Was machen heute eigentlich Tokio Hotel?

Magdeburg l Kreischende Mädchen, fliegende Unterwäsche und Millionen Fans weltweit - das war einst der Alltag von Bill, Tom, Gustav und Georg. Die vier Jungs aus Magdeburg und Umgebung eroberten als "Tokio Hotel" die Charts und die Herzen unzähliger Mädchen. Doch seit ein paar Jahren ist es still um die einstigen Teenie-Idole geworden. Keine neuen Songs, keine Interviews, kaum öffentliche Auftritte. Doch was machen die vier Tokio-Jungs?

Nach ihrem Durchbruch 2005, den sie mit ihrer Debütsingle "Durch den Monsun" schafften, wurden Tokio Hotel zur erfolgreichsten Band Deutschlands. Auch in Frankreich, Österreich, England und sogar in Amerika wurden die Vier zu Teenie-Lieblingen. Fast fünf Jahre lang führten die vier Deutschen ein Rockstar-Leben.

Doch nach ihrer letzten großen Tour 2010 wurde es plötzlich still um die Magdeburger. Die Band zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Die Zwillinge Bill und Tom (beide 22) zogen sogar nach Los Angeles. Seit zwei Jahren leben sie mit ihrem Manager David Jost in einer Villa mit Tonstudio in den Hollywood Hills. Der Musikproduzent war schon immer einer der engsten Vertrauten der Band. Schlagzeuger Gustav (23) und Bassist Georg (25) haben sich komplett aus der Promi-Welt zurückgezogen und wohnen mit ihren Freundinnen ganz bodenständig in Magdeburg.

Schon lange hat man keines der Band-Mitglieder mehr im Fernsehen gesehen. Einzige Aushahme: Sänger Bill zeigte sich im April überraschend in Heidi Klums Casting-Show "Germanys next Topmodel".

Doch was ist mit der Band? Wird es neue Songs geben? Oder hat sich Tokio Hotel schon getrennt? Als Georg neulich auf der Straße von Reportern angesprochen wurde, versicherte der Bassist: "Natürlich gibt es Tokio Hotel noch!" Man werde schon bald wieder von der Band hören. Jedoch könne er noch nicht verraten, worum es sich genau handle. Auch mit den Zwillingen hätten Gustav und Georg täglich Kontakt. Es ginge allen super. Man darf also gespannt sein. Der Monsun scheint für Tokio Hotel doch noch nicht ganz vorbei zu sein.