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FC Dornburg Ostelbien verlässt Landessportbund

Der FC Ostelbien Dornburg hat mit sofortiger Wirkung den Landessportbund verlassen und ist so einem Ausschluss zuvorgekommen.

Von Andreas Mangiras 12.11.2015, 19:44

Dornburg l Der FC Dornburg Ostelbien ist nicht mehr länger Mitglied des Landessportbundes Sachsen-Anhalt (LSB). Das bestätigte der Anwalt des Kreisligisten aus dem Jerichower Land, Maik Hieke, der Volksstimme. Zudem habe man den Widerspruch zu der Präsidiumsentscheidung des LSB zurückgenommen.

Damit ist der Beschluss vom 31. August 2015 rechtskräftig. Der Landessportbund hatte den Ausschluss des FC Ostelbien Dornburg beschlossen, weil bei Spielen des von Rechtsextremisten dominierten Vereins immer wieder Spieler gegnerischer Mannschaften bedroht und Schiedsrichter beleidigt wurden.

Hieke forderte den Fußballverband Sachsen-Anhalts (FSA) zum Handeln auf: „Jetzt kommt der FSA nicht um eine eigene Begründung und Bewertung drumherum.“ Dieser habe immer wieder auf die Entscheidung des Sportbundes warten wollen, erklärte Hieke. Der FSA pocht nun darauf, dass der FC Dornburg Ostelbien mit dem Ausschluss aus dem LSB auch nicht mehr länger Mitglied des FSA sei. „Laut Paragraf 6 der LSB-Satzung sind die Vorraussetzungen nicht mehr erfüllt“, erklärt FSA-Präsident Erwin Bugar, der zugleich auch einer der Vize-Präsidenten des LSB ist, auf Nachfrage der Volksstimme.

In dieser Saison hat der FC Dornburg Ostelbien noch kein Spiel bestritten. Sie wurden alle wegen des Ausschlussverfahrens abgesetzt. Da dem Verein die Trainingsstätte gekündigt worden war, trainiert er derzeit nicht.