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Kommentar zum Streik im Nahverkehr Unanständige Taktik

Vier Tage Streik bei Bussen und Straßenbahnen – und das ohne jede Vorwarnung.

Von Axel Ehrlich Aktualisiert: 20.03.2024, 18:50
Straßenbahnen bleiben im Depot.
Straßenbahnen bleiben im Depot. picture alliance / dpa

Vier Tage Streik bei Bussen und Straßenbahnen – und das ohne jede Vorwarnung. Das hat schon Weselsky-Format. Wir erinnern uns: Der Chef der Mini-Lokführergewerkschaft GDL hat das öffentliche Erpressungspotenzial, das seine Branche hat, immer weiter ausgereizt. Das nehmen sich die Verdi-Funktionäre offensichtlich zum Vorbild – das Lahmlegen des öffentlichen Nahverkehrs ist ein beträchtlicher Eingriff in die Wirtschaft und die private Alltagsorganisation der Verbraucher.

Ohne angemessene Vorwarnung können Unternehmen und wir Nahverkehrskunden jedoch keinen einigermaßen angemessenen Beförderungs-Ersatz organisieren.

Dieser Umstände sind sich die Gewerkschaftsfunktionäre von Verdi nur zu bewusst. Sie nehmen damit – wie die GDL-Kollegen Menschen einfach so in Geiselhaft.

Bei allem Verständnis für die Forderungen der Arbeitnehmer nach besseren Konditionen: Diese Taktik ist unanständig und hundsgemein.Seite 1