Bündnis demonstriert gegen Aufmarsch von Rechtsextremisten
Halle (dpa/sa) - Ein breites Bündnis will am 1. Mai in Halle ein Zeichen gegen Rechts setzen. Mit mehreren Demonstrationszügen im Stadtgebiet protestieren nach Veranstalterangaben rund 1500 Menschen gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten. Der überparteilichen Initiative "Halle gegen Rechts - Bündnis für Zivilcourage" gehören rund 100 Mitstreiter und 30 Organisationen an. Teil des Protestes ist auch die Mai-Kundgebung des DGB.
Neben den Demonstrationen veranstaltet der evangelische Kirchenkreis ein Mai-Picknick unter dem Motto "Tafel für Vielfalt und Toleranz". Das neue Theater und das Puppentheater luden zu einer Veranstaltung unter freiem Himmel ein. Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) hatte vorab erklärt, das breite Bündnis mache deutlich, dass Halle eine weltoffene, tolerante und vielfältige Stadt sei.
Die Partei Die Rechte hatte bundesweit für eine Demonstration in Halle mobil gemacht. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot gewappnet. Sachsen-Anhalt wird unterstützt durch Einsatzkräfte aus Brandenburg, Niedersachsen und Hessen, wie eine Polizeisprecherin sagte.