Fünf Jungstörche in Loburg ausgewildert
Loburg (dpa/sa) - Der Storchenhof Loburg im Jerichower Land hat am Wochenende fünf Jungtiere ausgewildert. Direkt nach der Freilassung seien die etwa zwölf Wochen alten Tiere noch keine sehr großen Runden geflogen, sagte Hof-Geschäftsführer Michael Kaatz. Nach einer kurzen Orientierung sollten die Tiere jedoch gemeinsam aufbrechen. Die Mitarbeiter der Auffangstation beobachten, wie die Störche mit der Futtersuche zurecht kommen. Rund 50 Besucher, darunter auch Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne), kamen am Samstag zum Hof.
Der Storchenhof entlässt laut Kaatz jedes Jahr rund 50 gesunde Störche nach einer kurzen Pflege in die Freiheit. Die Auswilderung war bereits die dritte Aktion in diesem Jahr. Dieses Mal waren es alles Kandidaten, die bei den ersten Flugversuchen verunglückt sind und leichte Blessuren erlitten haben, sagte Kaatz. Die verletzten Tiere werden aus ganz Sachsen-Anhalt und auch aus einigen Nachbarbundesländern zum Storchenhof gebracht - und dort mehrere Wochen aufgepäppelt. Da sie meist erst zu uns kommen, wenn sie schon fast flügge sind, klappt die Auswilderung meist problemlos.
Die Auffangstation in Loburg wurde 1979 vor dem Hintergrund stark sinkender Weißstorchzahlen gegründet. Seitdem hat sich die Art erholt. Im vergangenen Jahr lebten 626 Storchenpaare im Land.