1. FC Magdeburg Fuchs sorgt für großen Jubel
Auftakt nach Maß für Drittliga-Neuling 1. FC Magdeburg: Der Club gewann am Freitag gegen RW Erfurt mit 2:1 (0:1).
Magdeburg l Der 1. FC Magdeburg hat dort weitergemacht, wo er in der Regionalliga und in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga aufgehört hat - mit tollem Fußball vor stimmungsvoller Kulisse und einem Sieg. Lars Fuchs besiegelte kurz vor dem Ende mit seinem Treffer den 2:1- Heimerfolg gegen Erfurt und versetzte das Stadion in ein Tollhaus. "Wir wollten die Euphorie mitnehmen und die Leute begeistern. Das ist uns gelungen", sagte Fuchs mit Tränen in den Augen im mdr.
FCM-Trainer Jens Härtel schenkte mit Michel Niemeyer, Jan Löhmannsröben und Manuel Farrona-Pulido drei seiner sechs Neuzugänge das Vertrauen für die Startformation. Der Aufsteiger bemühte sich von Beginn an um Spielkontrolle und hatte nach zwölf Minuten eine erste Chance. Nach einem weiten Einwurf landete ein Querschläger von Christoph Menz bei Kapitän Marius Sowislo, der aber an Erfurts Torwart Philipp Klewin scheiterte.
Die Gäste kamen quasi mit der ersten guten Aktion zur Führung. Nach Freistoß von Carsten Kammlott war RWE-Neuzugang Mario Erb schneller als Nicolas Hebisch und köpfte unhaltbar für Torwart Jan Glinker zum 0:1 (31.) ein. Der FCM zeigte sich sichtlich beeindruckt, und Christopher Handke verhinderte auf der Torlinie gegen Okan Aydin das mögliche 0:2 (42.). Lars Fuchs mit einem Freistoß (38.) und Löhmannsröben (44.) sendeten für den FCM nochmals Lebenszeichen in Richtung Erfurter Tor.
Härtel reagierte in der Pause und brachte mit Waseem Razeek (für Farrona-Pulido) einen weiteren Neuzugang. Und der FCM startete mit deutlich mehr Druck in die zweite Hälfte, hatte gleich durch Lars Fuchs mit einem Distanzschuss (48.) eine erste Gelegenheit. In der 60. Minute zappelte der Ball dann erstmals für den FCM in der 3. Liga im Netz: Nach einer Ecke setzte sich Christian Beck ab und köpfte aus zwölf Metern gegen seinen Ex-Verein zum verdienten 1:1 ein. Als alle schon mit dem Unentschieden rechneten, schnappte sich Fuchs den Ball und vollendete kurz vor dem Abpfiff eiskalt zum 2:1 (89.).
"Das Spiel war verdammt eng. Wir hätten zur Pause deutlich höher zurückliegen können. Nach der Pause haben wir unsere Kampfkraft und Leidenschaft ins Spiel gebracht. Der Sieg fühlt sich verdammt gut an", resümierte FCM-Trainer Jens Härtel. Sein Gegenüber Christian Preußer haderte: "Wir haben zu viele Standardsituationen zugelassen und stehen leider mit leeren Händen da."
FCM: Glinker - Butzen, Schiller, Handke, Niemeyer (79. Schlosser), Löhmannsröben, Sowislo, Fuchs, Farrona-Pulido (46. Razeek), Hebisch (75. Chahed), Beck
RW Erfurt: Klewin - Odak, Laurito, Eichmeier, Erb, Menz, Bichler, Pigl (67. Bergmann), Tyrala, Aydin (60. Szimayer), Kammlott (84. Uzan)
Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg). Zuschauer: 21 079. Tore: 0:1 Erb (31.), 1:1 Beck (60.), 2:1 Fuchs (89.) Gelbe Karten: Löhmannsröben, Fuchs, Schiller / Kammlott