1. FC Magdeburg Bittere Auswärtsniederlage
Schade FCM! Trotz eines Klasseauftritts unterlag der Club am Sonnabend beim VfL Osnabrück mit 2:3 (0:0).
Osnabrück l Der 1. FC Magdeburg bot in den ersten 45 Minuten eine ganz starke Leistung an der legendären Bremer Brücke. Vom ersten Moment an waren die Gäste präsent, glänzten mit guter Raumaufteilung und störten die Niedersachsen früh im Spielaufbau. Und besaßen nach 16 Minuten die Riesenchance zur Führung, als Mohamed El-Bouazatti FCM-Wirbelwind Manuel Farrona-Pulido regelwidrig im Strafraum zu Fall brachte. Doch Kapitän Christian Beck scheiterte mit seinem Foul-Elfmeter an Keeper Marius Gersbeck.
Trotzdem zeigte sich der 1. FC Magdeburg keineswegs geschockt, sondern bot weiterhin einen couragierten Auftritt. Trainer Jens Härtel konnte mit Ausnahme des Ergebnisses zur Pause mehr als zufrieden sein.
Doch mit dem Wiederanpfiff wendete sich das Blatt. Beim 1:0 für die Niedersachsen haderte der Club mit dem Unparteiischen, der ein Handspiel von Jules Reimerink übersah, dieser dadurch freie Bahn hatte, auch noch Nils Butzen abschüttelte und flach ins lange Eck vollendete (58.). Und die Platzherren legten, angetrieben vom Anhang, nach. Nach einem Freistoß erhöhte Christian Groß per Kopf auf 2:0 (63.).
Damit war aber keineswegs die Vorentscheidung gefallen, denn der aufopferungsvoll kämpfende 1. FC Magdeburg kam noch einmal zurück, verkürzte in der 76. Minute auf 2:1. Torschütze Farrona-Pulido, der einen von Gersbeck an Beck verursachten weiteren Elfmeter sicher verwandelte.
Und nur vier Minuten später hieß es tatsächlich 2:2. Ahmed Waseem-Razeek profitierte von einem Torwartfehler und staubte aus Nahdistanz ab. Das war aber in einem spektakulären Kick immer noch nicht alles. In der 86. Minute erzielte der eingewechselte Michael Hohnstedt per Kopf den am Ende glücklichen 3:2-Siegtreffer für Osnabrück.
FCM-Coach Jens Härtel sah nach der Partie ziemlich mitgenommen aus. Sein Kommentar: "Das Spiel war sehr emotional. Wir sind klasse reingekommen, haben es dann aber verpasst, in Führung zu gehen. Nach dem Doppelschlag sind wir volles Risiko gegangen und belohnt worden. Am Ende schenken wir aber den einen Punkt noch her, was ausgesprochen ärgerlich war." Kollege Joe Enochs atmete dagegen erleichtert auf: "Ich bin glücklich, dass wir gegen eine Supermannschaft wie Magdeburg hier noch 3:2 gewonnen haben."