Club schließt gegen Hansa dunkles Kapitel

Magdeburg l Am 17. Mai 1991 hatte der Club in der letzten DDR-Oberliga-Saison den späteren Meister und Bundesliga-Aufsteiger Hansa Rostock im Grubestadion 2:1 besiegt, selber allerdings den Sprung in den Profifußball als Tabellenzehnter klar verpasst.

Nun treffen beide Vereine erstmals wieder in Magdeburg aufeinander. Dabei geht der FCM als Aufsteiger keineswegs als Außenseiter in die Partie, lief doch die bisherige Saison ganz ausgezeichnet, ist der Klassenerhalt mit bislang erreichten 42 Punkten zehn Spieltage vor Schluss reine Formsache.

So wollen die Gastgeber vor ausverkauftem Haus und vermutlich gigantischer Stimmung vor allem eins – das Derby genießen. „Bessere Rahmenbedingungen kann es nach 25 Jahren und gutem Wetter doch fast nicht geben“, sagte Trainer Jens Härtel voller Vorfreude. Und weiter: „Wir wollen natürlich etwas anbieten und sehen, wie weit uns die Füße tragen. Bei 42 Punkten können wir jedenfalls entspannter an die Aufgabe herangehen als Hansa.“ Härtel setzt darauf, dass die große Kulisse seine Schützlinge stimuliert und zum nächsten Heim-Dreier trägt. Dann wäre auch die englische Woche mit sieben Punkten mehr als erfolgreich ausgefallen.

Allerdings weiß der Coach: „Hansa ist deutlich stabiler geworden als beim eher wackligen Rückrundenstart.“

Wegen des enormen Interesses an diesem Spiel, Verkehrsbehinderungen und Sperrungen empfiehlt der FCM allen Zuschauern dringend, rechtzeitig und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Tageskassen bleiben geschlossen, die Stadiontore öffnen um 12 Uhr.

Am heutigen Sonnabend beginnt der eingeschränkte Kartenvorverkauf (nur für Mitglieder, maximal fünf Karten unter Vorlage der Ausweise) für das Auswärtsspiel am 12. März in Cottbus (Hauptkasse Nordwest an der MDCC-Arena ab 11 Uhr).