1. FC Magdeburg Ende eines Höhenfluges
Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg hat am Sonnabend seinen Höhenflug nicht fortsetzen können. Gegen Werder Bremen II hieß es 1:1 (0:0).
Magdeburg l Im ersten Heimspiel des Jahres 2016 lautete das Fazit nach 45 Minuten: Klasse gespielt, sich hochkarätige Chancen erarbeitet, aber eben kein Tor erzielt. Bester Mann bei den keineswegs enttäuschenden Gästen im Aufsteigerduell war Keeper Eric Oelschlägel, der mehrfach in höchster Not parierte.
Gleich nach dem Wechsel war es dann soweit: Nachwuchstalent Tarek Chahed traf mit seinem ersten Saisontreffer aus Nahdistanz vor 15873 Zuschauern zum vielumjubelten 1:0 (46.). Im weiteren Verlauf versuchten die Platzherren, das 2:0 nachzulegen, scheiterten aber an der vielbeinigen Werder-Abwehr. Und hatten Glück, dass es in der 73. Minute nicht plötzlich 1:1 hieß. Der Ball lag nach einem verlängerten Freistoß zwar im eigenen Netz, Bundesliga-Schiedsrichter Michael Weiner hatte auch zur Mitte gezeigt, sein Assistent an der Linie aber eine Abseitsstellung angezeigt. In der 87. Minute kamen die Gäste aber doch noch zum glücklichen Ausgleich, als Rafael Kazior im Nachschuss einen von Steffen Puttkammer verursachten Handelfmeter verwandelte.
Von den drei FCM-Neuzugängen stand im Übrigen Sebastian Ernst wie schon in Halle in der Startformation, Nico Hammann kam noch nicht zum Einsatz, und David Kinsombi stand nicht einmal auf dem Spielberichtsbogen. Laut Sportchef Mario Kallnik liegt aber die Spielgenehmigung des DFB vor.
FCM-Trainer Jens Härtel sagte nach dem Spiel: "Mit der Leistung in der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Was fehlte, was ein Tor. Nach dem 1:0 haben wir es versäumt, das zweite nachzulegen und am Ende sogar noch das bittere 1:1 kassiert. Ich finde es sehr mutig vom Schiedsrichter, in solch einer Situation auf Elfmeter zu entscheiden. Ich müssen dieses ärgerliche Ergebnis jetzt schnell abhaken und uns auf Chemnitz konzentrieren." Steffen Puttkammer: "Das war definitiv kein Elfmeter. Ich mache zwar einen Schritt nach vorn, bekomme den Ball aber nicht an den Arm, sondern von hinten an die Schulter."