1. FC Magdeburg Sammelaktion „Choreotopf“ läuft weiter
Das Thema 40.000-Euro-Strafe beschäftigt weiter den 1. FC Magdeburg und seine Anhänger.
Magdeburg l Die erste Bewährungsprobe haben der 1. FC Magdeburg und seine Anhänger bestanden. Fünf Tage nach Verhängung der 40 000-Euro-Geldstrafe und einem Zuschauer-Teilausschluss auf Bewährung, unter anderem wegen des fortgesetzten Einsatzes von Pyrotechnik, blieb es beim 0:0 des FCM gegen Fortuna Köln in der MDCC-Arena ruhig. In Sprechchören und mit Spruchbändern gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) taten aber die Fans ihren Unmut über die Strafe lautstark und weithin sichtbar kund. „Summe: 40 000 € – Verwendungszweck: Sommermärchen 2006 – DFB – wenn Korrupte über andere urteilen! – DFB-Sportgericht – ein Fall für die Justiz“, stand dort zu Spielbeginn zu lesen.
Die Facebook-Gruppe „Choreotopf“ um die Initiatoren Alexandra Müller, Christina Müller und Sebastian Degner setzen deshalb ihre Aktion fort, die nach der Partie gegen Wehen Wiesbaden (24. Oktober) ins Leben gerufen wurde. Eigentlich sollte vor dem Spiel gegen Köln das gesammelte Geld an den Verein übergeben werden. Über 2500 Euro waren seitdem zusammengekommen. „Nun heißt es, Ärmel hochkrempeln und anpacken!!! Wir können nun wieder zeigen und beweisen, dass wir die Größten der Welt sind“, heißt es auf der Facebook-Seite. Degner sagte gegenüber liga3-online.de: „Wenn die Ankündigung vieler Fans wahr wird, rechnen wir mit weiteren 3000 Euro.“
Peter Fechner sieht die Aktion zwiegespalten. „Es ist sicher von den Fans gut gemeint, geht aber am Ziel vorbei. Es wäre wichtiger, dass es erst gar nicht zu solchen Strafen kommt“, sagte der FCM-Präsident. Ein Termin für die Neuverhandlung der Strafe, gegen die der FCM Berufung eingelegt hat, ist noch offen.