1. FC Magdeburg Zuschauer dürfen ins Stadion
Die Entscheidung ist gefallen: Die Zuschauer dürfen am Sonnabend beim Spiel 1. FC Magdeburg gegen den HFC ins Stadion.
Magdeburg l Rolle rückwärts: der 1. FC Magdeburg und die Stadt Magdeburg haben sich nach Volksstimme-Informationen am Mittag geeinigt und sehen von einem "Geisterspiel" ab. Oberbürgermeister Lutz Trümper (parteilos) und FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik bestätigten am Mittag diese Information. Demnach dürfen die Zuschauer nun doch ins Stadion.
Gespräche mit Experten hätten ergeben, dass die Sicherheit gewährleistet sei, so Mario Kallnik im Gespräch mit der Volksstimme. "Der Fan darf im Stadion alles machen, außer rhythmisch hüpfen", betonte der Geschäftsführer des FCM: "Der Besuch in der MDCC-Arena ist sicher und unkritisch, solange das Hüpfen unterbleibt." Das gleichzeitige Springen sei "bauschädlich". Im schlimmsten Fall droht auch weiterhin ein Spielabbruch, wenn die Fans hüpfen sollten. So steht es in dem von Stadt und Verein abgestimmten Maßnahmekatalog. "Aber die Fans sind ja kreativ genug bei der Unterstützung", weiß Kallnik, der auf Seite der Gäste mit 500 HFC-Fans rechnet.
Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper ließ verlauten, dass er "besonders" froh sei, dass es Signale aus der aktiven Fanszene gebe, "bis zum Abschluss einer nötigen Sanierung des Stadions auf das rhythmische Hüpfen zu verzichten. Eine Einigung zwischen Fans, Stadt und Verein ist gefunden worden – das ist ein wichtiges Signal, das Hoffnung gibt, dass es auch in den kommenden Monaten viele tolle Fußballspiele mit begeisterten Fans gibt."
Zugleich betonte der parteilose Politiker, dass es kein generelles Hüpfverbot im Stadion gebe, sondern nur das rhythmische Hüpfen zu unterlassen sei. Wie es in Zukunft mit dem Stadion weitergeht, wird nach dem Derby entschieden. "Fakt ist, das Stadion soll auch noch die kommenden 40 Jahre halten", erklärte Mario Kallnik. In einer Mitteilung des Drittligisten heißt es, dass sich der Oberbürgermeister, Vertreter der Vereinsspitze und des Fanrates im Januar zusammenfinden, um das dann vorliegende Gutachten zu bewerten. Bei diesem Treffen soll dann auch besprochen werden, welche Sanierungsmaßnahmen am Stadion nötig sind und wann diese umgesetzt werden können.