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Handball Eine Chance, die keine war

Die Männer des HSV Haldensleben werden in der nächsten Saison in der Verbandsliga spielen.

Von Christian Meyer 03.05.2016, 05:00

Haldensleben l  Am Sonnabend hat die Mannschaft von Carsten Fister ihr letztes Saisonspiel gegen den BSV Magdeburg deutlich mit 27:36 (11:18) verloren. Selbst ein Sieg hätte nicht zum Verbleib in der Sachsen-Anhalt-Liga gereicht. Nach der 17. Saisonniederlage im 28. Spiel war klar, dass es nicht mehr zum Klassenerhalt reichen würde. „Wir haben es in der Anfangsphase verpasst, uns etwas abzusetzen und danach einfach zu viele Fehler gemacht“, blickte Fister kurz auf den Sonnabend zurück.

Der BSV Magdeburg, keinesfalls in Bestbesetzung agierend, nutzte das gnadenlos aus, setzte sich über 1:4, 3:7, 8:15 bis zur Halbzeit auf 11:18 ab. Bereits zu diesem Zeitpunkt war offensichtlich, dass dem HSV Haldensleben das Wunder verwehrt bleiben würde. Zwar zog der Gastgeber vor allem durch Daniel Bierhals nochmal an, doch so richtig ran kamen die Ohrestädter nicht mehr.

Die Magdeburger spielten den Vorsprung nach Hause und besiegelten damit den Abstieg des HSV. „Aus meiner Sicht ist es kein verdienter Abstieg. Wir haben zeitweise gezeigt, dass wir in diese Liga gehören, aber gegen die direkten Konkurrenten die entscheidenden Punkte liegen gelassen“, resümierte Fister. Ein bitteres Wochenende erlebte der HV Wernigerode um Ex-HSV-Coach Matthias Schröder, der nach dem Punktgewinn gegen Landsberg am Sonnabend euphorisch den Klassenerhalt bejubelte, am Sonntag aber vom Verband mitgeteilt bekam, dass es in dieser Saison vier Absteiger geben wird. Grund dafür ist der Absteiger aus der Mitteldeutschen Liga, der fehlende Aufsteiger aus der Sachsen-Anhalt-Liga und die Verringerung der Spielklasse auf 14 Teams. Zumindest das Gefühlschaos blieb den Haldenslebern erspart.