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Fußball-Bundesliga,B-Junioren FCM zittert sich gegen Holstein Kiel zum 4:4 und Klassenenhalt Club gibt 4:1-Führung aus der Hand

Von Hans-Joachim Malli 02.06.2015, 03:35

Die U 17 des 1. FC Magdeburg spielt weiter in der B-Junioren-Bundesliga. Das Team von Trainer Marco Kurth zitterte sich im letzten Saisonspiel nach einer 4:1-Führung zum 4:4 gegen Absteiger Holstein Kiel.

Cracau l Damit war letztlich der Klassenerhalt gesichert, auch, weil der nur um zwei Punkte schlechtere FC Energie Cottbus erwartungsgemäß in Wolfsburg verlor und neben Concordia Hamburg und Kiel die höchste Liga verlassen mus.

Die Gastgeber wollten schnell klare Verhältnisse schaffen. U-17-Nationalspieler Florian Krüger brachte den Club nach sieben Minuten in Führung. Den Ausgleich durch Felix Niebergall (26.) beantwortete Dean Justin Müller umgehend mit der erneuten Führung (28.). Torjäger Tim Queckenstedt (nunmehr 18 Treffer) erzielte unmittelbar nach Wiederbeginn mit einem Doppelschlag die eigentlich beruhigende 4:1-Führung (41., 43.), verwandelte dabei einen umstrittenen Handelfmeter.

Doch dann übernahmen die Gäste immer mehr die Spielkontrolle, während die FCM-Abwehr zunehmend einem Hühnerhaufen glich, bei praktisch jedem Standard der Gäste Gefahr für das von Oliver Copik gehütete Tor drohte. Nach dem 4:2 durch Kevin Bodendorf aus dem Gewühl heraus (57.) mahnte FCM-Coach Kurth: "Wach werden". Half alles nichts. Luca Groth erzielte nur vier Minuten später den 4:3-Anschlusstreffer (61.), Noak Awuku zehn Minuten vor Schluss mit einem Kopfball-Heber gar den 4:4-Ausgleich (70.). Dazwischen wurde den Kielern ein durchaus möglicher Foulelfmeter verweigert. In der hektischen Schlussphase sah Magdeburgs Einwechsler Valentin Pung noch Gelb-Rot wegen Festhaltens.

Zeitgleich mit Magdeburgs 2:1 in Offenbach und dem Jubel beim Public Viewing vor der MDCC-Arena, ertönte auf Platz 2 der Schlusspfiff von Schiedsrichter Richard Hempel (Großnaundorf).

Trainer Marco Kurth war unmittelbar nach dem Schlusszeichen zu keinem Statement in der Lage, später aber mächtig stolz auf seine Schützlinge: "Es ist das erste Mal, dass eine FCM-Nachwuchsmannschaft die Bundesliga gehalten hat." Sein Co-Trainer Frank Windelband legte indes den Finger in die Wunde: "Sechzig Gegentore in 26 Spielen sind einfach zu viel."

FCM: Copik - U. Müller, Hey, Tasar (54. Pung), Harant, Uhlmann, Hartmann, D. Müller (50. Schätzle), Krüger (54. Grzega), Queckenstedt (67. Michael), Celik.