Kroschke-Cup Halberstadt siegt erneut, FCM Dritter
Regionalligist Germania Halberstadt wiederholte beim 16. Kroschke-Cup seinen Erfolg aus dem Vorjahr.
Magdeburg l FCM-Trainer Jens Härtel erlebte die Siegerehrung schon gar nicht mehr mit. Torjäger Christian Beck, sowieso nur in Zivil unter den Zuschauern („Der Trainer gab bekannt, wer spielt. Da war ich nicht dabei. Ist schon okay so.“), war schon noch eher verschwunden. Verständlich, am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, stand der Start ins Trainingslager in Spanien auf dem Programm.
Während Oberligist FSV Barleben, dessen Trainer Mario Middendorf tatsächlich noch rechtzeitig von der Urlaubsinsel Juist herunter kam, die Vorrundengruppe A mit vier Siegen und 12:3 Toren dominierte, musste der FCM in der Vorrundengruppe B schon mehr kämpfen, kam gegen den MSV Börde (2:2) und TuS 1860 (3:3) nicht über Unentschieden hinaus. Gegen die Stadtfelder führte der Club schon 2:0 dann kassierte Keeper Lukas Cichos zwei Tore per Heber, die später mit dem „fliegenden Torwart“ Niklas Brandt nicht mehr ausgebügelt werden konnten. Gegen TuS lag der Club 1:2 hinten, Pulido drehte die Partie zum 3:2. Da kam auch erstmals so etwas wie Stimmung unter den FCM-Fans auf. Doch umgehend trafen die Neustädter zum 3:3-Endstand.
Im Halbfinale musste sich der FCM, bei dem Neuzugang Sebastian Ernst mit drei sehenswerten Treffern glänzte, aber auch ein blödes Eigentor fabrizierte, den Halberstädtern nach dem 2:2 in der zehnminütigen regulären Spielzeit im notwendigen Neunmeterschießen mit 1:2 beugen. Nur Pulido traf da, Altiparmaks Schuss wurde gehalten, Kruschkes Ball tanzte zwischen Latte und Torlinie.
Im anschließenden Neunmeterschießen um Platz drei gegen Barleben, das zuvor Fortuna im Halbfinale 2:4 unterlag, scheiterte Göres für den FSV gleich zweimal, während der „Aussetzer“ von Pulido nicht weiter ins Gewicht fiel. Der als bester Turnierspieler gekürte FCM-Kicker traf später vom Punkt zum entscheidenden 3:2 für den Club.
Im Endspiel glich Fortunas Pascal Kirschner die späte 1:0-Führung der Halberstädter im Gegenzug aus, doch Germania-Keeper Fabian Guderitz traf fulminant zum umjubelten 2:1-Siegtreffer, der der geschundenen Seele der Vorharzer im Abstiegskampf gut tun dürfte.