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Handball Zeitstrafe entscheidet das Derby

Im Stadtderby der Mitteldeutschen Handball-Oberliga der Frauen unterlag der HSV dem BSV 93 mit 26:29 Toren.

15.02.2016, 23:01

Stadtfeld (jae/su) l Auch wenn HSV-Haupttorschützin Henriette Dreier stark angeschlagen ins Spiel ging, avancierte sie mit nur 30 Minuten Spielzeit mit 10/3 Toren zur besten Torschützin auf Seiten der Gastgeberinnen. Beim BSV 93 hingegen war eine vor allem in der zweiten Halbzeit stark spielende Anne Stutz mit sieben Toren beste Werferin.

Der HSV war gut eingestellt auf die Stärken des BSV. So blieben Lisa Hoffmann, sie warf all ihre Tore vom Siebenmeterpunkt, und Mona Reißberg, sie traf nur von außen, im Rückraum komplett wirkungslos. Auch das BSV-Kreisläuferspiel konnte der HSV im ersten Durchgang gut unterbinden.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die sich bis zur 10. Minute eine 5:3-Führung herauswarfen. Eine Auszeit seitens der Stadtfelderinnen zeigte Wirkung. Maria Friedrichs steigerte sich im Tor des HSV. Angetrieben von Alexandra Wolke konnte die HSV-Sieben auch im Angriff überzeugen. Nachdem die 17-jährige Michelle Pape einen Siebenmeter entschärfte, erzielte die gut agierende Cindy Degen im Gegenzug die erste HSV-Führung (8:7).

Diese konnte der BSV bis zum 10:10 immer wieder ausgleichen. Durch Tore von Melina Corfei, Theresa Wicke und Dreier baute der HSV den Vorsprung auf 13:10 aus. Kleine Unachtsamkeiten ließen den BSV wieder auf 13:12 verkürzen, ehe Dreier mit einem direkt verwandelten Freiwurf die mehr als verdiente 14:12-Halbzeitführung erzielte.

Den Beginn der zweiten Halbzeit verschlief dann der HSV. Innerhalb von drei Minuten drehte die Gäste-Sieben die Partie, führte ihrerseits mit 15:14. Im nunmehr im weiteren Verlauf spannenden und ausgeglichenen Stadtduell war lediglich die Auslegung der Technik- und Regelfehler nicht ausgeglichen.

Entschieden wurde das Spiel durch eine Zeitstrafe gegen die HSV-Bank. Als Dreier beim gestellten Freiwurf erneut, wenn auch nur leicht, von der Seite im Sprung attackiert wurde, regte sich die HSV-Bank darüber auf. Eine sicherlich unglückliche Zeitstrafe drei Minuten vor Schluss folgte. So spielte der BSV seine ganze Erfahrenheit in Person von Stutz aus und gewann nicht unverdient mit 29:26.

 

HSV: Friedrichs, Schick, Pape - Dreier 10/7, Kumpf, Hensler 1, Wicke 2, Meineke, Lorenz, Wolke 6/2, Corfei 3, Degen 4, Ruge, Podei

BSV 93: Schäfer, Schache - Hermes 4, Witte 2, Müller 1, Pilgrim 2, Nehring, Kluba 2, Martínez, Reißberg 3, Hoffmann 5/5, Stutz 7, Rips 1/1, Beck 2