Konstanter Vorsprung

Die Handballerinnen der SG Lok Schönebeck gewannen ihre Sachsen-Anhalt-Liga-Partie gegen Tabellenschlusslicht TSV Niederndodeleben II klar mit 31:25 (12:10). Das Match war vom Kampf geprägt, der nicht in jedem Fall glimpflich ausging.

Von Nadja Reichert

Niederndodeleben l Beide Seiten kassierten zwei Rote Karten. Für die Schönebecker gab es die erste in der 28. Minute. Beatrice Freiberg sah sie für ein Foulspiel, bei dem ihre Hand im Gesicht ihrer Gegnerin landete.

Dennoch war Lok das überlegene Team. Die Schönebecker fanden zügig ins Geschehen und führten in der ersten Halbzeit konstant mit einem Zwei-Tore-Vorsprung. Lediglich zu Partiebeginn glich der Gastgeber einmal zum 2:2 aus. Trotzdem war Lok-Trainer Dirk Schedlo nicht hundertprozentig zufrieden. "Wir haben es nicht verstanden, uns entscheidend abzusetzen."

Zudem gab es eine Menge Zeitstrafen, sodass sich Niederndodeleben immer wieder herankämpfte. Allerdings glich der Gastgeber nicht mehr aus und musste mit einem 10:12-Rückstand in die Kabine.

In der zweiten Hälfte erhöhte Lok den konstanten Vorsprung auf vier Tore. "Das lag aber auch daran, dass die Abwehrreihen beider Teams schlechter standen als in Halbzeit eins", erklärte Schedlo. Lok nutzte die schwächelnde Deckung jedoch weitaus besser. "Die Mädels haben in den letzten 20 Minuten mit freiem Kopf gespielt", lobte der Coach. Dadurch durften die Handballerinnen schließlich über ihren 31:25-Triumph jubeln. Tragende Kräfte dieses Siegs waren Carolin Schedlo mit neun und Nicole Krause mit sechs Toren, "die in der ersten Halbzeit eine starke Leistung am Kreis zeigte", sowie Katrin Stagge, die sich in der Abwehr hervortat. Allerdings sah auch sie nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte.

Lok Schönebeck: Suchan - Wolf, Schedlo (9), Bauer (1), Depta, Koeck (2), Krause (6), Sauer (2), Stagge (1), Freiberg (1), Moschner (1), Broßat, Bullert (1)

Siebenmeter: Niederndodeleben 8/6 - Schönebeck 8/3; Zeitstrafen Niederndodeleben 4 - Schönebeck 7, Rot: Karin Stagge (3x2 Minuten), Beatrice Freiberg (Foulspiel) - beide Schönebeck