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Frauen-Handball, Sachsen-Anhalt-Liga Lok Schönebeck bezwingt SV Oebisfelde mit 28:24 (14:14) Nicole Krause hält den Sieg fest

Von Christian Jäger 19.11.2013, 02:07

In einer knappen Partie der Sachsen-Anhalt-Liga setzten sich die Handballerinnen von Lok Schönebeck mit 28:24 (14:14) gegen den SV Oebisfelde durch. Nicole Krause glänzte im zweiten Durchgang im Tor, hielt damit den Sieg für ihr Team fest.

Schönebeck l "Nicole war die Spielerin des Tages", lobte Loks Trainer Dirk Schedlo. In der zweiten Halbzeit brachte der Coach Krause für Josephine Suchan, die "nicht richtig in die Partie fand". Im ersten Durchgang markierte Krause vorn zwei Treffer, im zweiten glänzte sie im Kasten. "Neben den beiden Treffern hat sie in Hälfte zwei neun Chancen der Gäste klasse vereitelt", lobte Schedlo. "Zum Glück haben wir die Möglichkeit, Josephine auch mal eine Pause zu gönnen."

Die Gastgeberinnen fanden gut in die Partie, gingen früh mit 3:1 in Führung. Doch bereits nach zehn Minuten (5:5) war klar, dass es eine Partie auf Augenhöhe wird. Oebisfelde legte mit 7:5 vor, Lok drehte zum 8:7, Oebisfelde legte mit 10:9 vor, Lok drehte zum 12:11 - es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit vielen guten und vor allem temporeichen Offensivszenen. Keines der beiden Teams hatte über einen längeren Zeitraum einen Vorsprung, es wäre auch für beide nicht verdient gewesen. So ging es ausgeglichen mit 14:14 in die Pause.

Die zweiten 30 Minuten waren geprägt von starken Torhüterleistungen. Julia Hübe vereitelte viele Chancen im Tor der Gäste, noch stärker war aber auf der anderen Seite Krause. Beide Schlussfrauen hielten ihre Teams im Rennen und sorgten dafür, dass auch der zweite Durchgang knapp blieb. Die einen legten vor, die anderen glichen aus. Bis zur Schlussphase setzte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor ab.

Den Ausschlag für den Sieg der Schönebeckerinnen gab - kurioserweise - eine doppelte Unterzahl neun Minuten vor dem Ende. "In dieser Situation kassierten wir hinten kein Tor, erzielten aber vorn eins, das war der ausschlaggebende Punkt", so Schedlo. Das gab den Gastgeberinnen Schwung, für Oebisfelde war es der K.o.-Schlag. Lok setzte sich zum 28:24-Endstand ab.

"Am Ende waren wir moralisch und kämpferisch besser", lobte der Trainer. Erfreulich war zudem, dass Sabrina Koeck wieder zu alter Form fand. Sie markierte acht Treffer. Ebenfalls fiel positiv auf, dass sich von 13 Feldspielerinnen zwölf in die Torschützenliste eintrugen. Jede Schönebeckerin war offensiv bemüht. "Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir es verstanden, auch über die Außen zum Erfolg zu kommen", erklärte Schedlo.

Lok Schönebeck: Suchan, Krause (2/1) - Wolf (1), Schafflik (1), Schedlo (5), Bauer (1), Depta (4), Koeck (8/4), Sauer (2), Stagge (1), Freiberg (1), Broßat, Bullert (1), Rauschenbach (1)

Siebenmeter: Lok 6/5 - Oebisfelde 7/5; Zeitstrafen: Lok 5 - Oebisfelde 6; Rot: Franziska Dietz (3x2 Minuten) Oebisfelde