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Frauen-Handball, Sachsen-Anhalt-Liga Lok Schönebeck bezwingt Dessau-Roßlau mit 30:27 (13:10) Eine konsequent starke Abwehrarbeit

04.12.2013, 02:14

Die Handballerinnen der SG Lok Schönebeck haben den Rangvierten der Sachsen-Anhalt-Liga, den Dessau-Roßlauer HV, mit 30:27 (13:10) bezwungen. Damit ist ihr Punktekonto ausgeglichen (10:10) und die SG hat nun schon sechs Zähler Vorsprung zu den Abstiegsrängen.

Schönebeck l In einer ausgeglichenen Partie, in der die Gastgeberinnen in der ersten Hälfte vor allem mit guter Abwehrarbeit überzeugten, steigerte sich Keeperin Josephine Suchan nach 20 Minuten noch weiter, hielt drei Würfe in Folge und legte somit den Grundstein für den vorentscheidenden Zwischenspurt. Ihre Mitspielerinnen haben die Konter "konsequent genutzt", lobte Trainer Dirk Schedlo, so dass zur Pause ein Drei-Tore-Vorsprung herausgearbeitet wurde. Besonders treffsicher war Rechtsaußen Steffi Sauer, die in der Anfangsphase "alles getroffen hat" und am Ende sechs Tore markierte. "Sie hat ein super Spiel gezeigt", lobte schließlich auch der Coach.

Dessau hingegen haderte vor allem mit der Linie der Schiedsrichter, die Gäste arbeiteten in der Abwehr weiter relativ ruppig, kassierten dafür Zeitstrafen und mussten lange in Unterzahl agieren, liefen stets einem Ein- oder Zwei-Tore-Rückstand hinterher.

In der Pause schwor sich Lok neu ein, "wir haben uns vorgenommen, genauso weiter zu machen wie in Hälfte eins". Und dies gelang den Gastgeberinnen hervorragend. "Wir waren sofort präsent und haben uns einen Acht-Tore-Führung herausgeworfen", freute sich Schedlo. Vor allem der Rückraum bestach mit guter Durchschlagskraft. Sehenswert war zudem der Treffer von Lisa Wolf, die von Linksaußen in die Mitte gezogen war und somit von Halblinks traf.

Als sich Schedlos Team des Sieges zu sicher war, ließ es allerdings in der Abwehr nach. "Wir haben uns nicht mehr so gut verschoben wie zuvor, haben die Gegenspieler nicht mehr festgemacht." Die Folge war, dass die Außen in der Mitte aushelfen mussten und somit der Weg für ihre direkte Kontrahentin oftmals frei war. Dessau-Roßlau verkürzte den Rückstand kontinuierlich. Schedlo wechselte sporadisch, nahm aber keine gravierenden Veränderungen im Personal vor. "Wir wollten die Partie souverän herunterspielen."

Doch die Gäste markierten nach einem Tor der SG Lok zumeist zwei Treffer. Zudem kassierte Schönebeck in der Schlussphase mehrere Zeitstrafen. Mehr als etwas Ergebniskosmetik gelang den Muldestädtern jedoch nicht. "Wenn man einen Gegner deutlich bezwingen möchte, dann muss man über die gesamte Spielzeit konzentriert bleiben", mahnte der Coach an.

Lok Schönebeck: Suchan - Wolf (1), Schafflik (1), Schedlo (8), Bauer (4), Depta (1), Koeck (6), Krause (3), Sauer (6), Stagge, Freiberg, Bullert, Moschner, Bullert

Siebenmeter: Schönebeck 3/1 - Dessau-Roßlau 5/4; Zeitstrafen: Schönebeck 8 - Dessau-Roßlau 10; Rot: Luise Schmidt (3x2 Minuten, 46.) -Dessau-Roßlau-