Handball Dirk Schedlo: „Bin stolz auf das Team“
Zum Abschluss gelang der SG Lok Schönebeck ein 25:25-Remis gegen Schkopau.
Schönebeck l Mit dem Unentschieden verabschiedeten sich die Handballerinnen der SG Lok Schönebeck aus der Sachsen-Anhalt-Liga. Die gute Nachricht: Das Team bleibt bestehen. Eine Niederlage zum Saisonabschluss war nun nicht das gewünschte Resultat der Schönebeckerinnen, und doch gingen sie erhobenen Hauptes in Richtung Tribüne, wurden von den Fans mit verdientem Applaus verabschiedet. „Es war ein schweres Spiel, da der Abstieg vorher schon feststand“, konstatierte Trainer Dirk Schedlo. „Trotzdem hat sich niemand hängen lassen, alle sind mit großer Motivation angetreten. Die Mannschaft kann stolz darauf sein, wie sie sich verkauft hat. Das wurde von den Zuschauern honoriert.“ Beim 24:23 hatte Lok sogar die Chance, die Partie siegreich zu gestalten, doch Fangfehler und Ballverluste sorgten für Gegentreffer nach Kontern und gar den 24:25-Rückstand. Mit einem verwandelten Siebenmeter rettete Vivien Goldgraebe allerdings den Punktgewinn. Wenngleich dieser nur wenig wert war und ein besseres Resultat vergeben wurde, überwog der positive Eindruck aus der bis zuletzt kämpferischen Einstellung in der Abwehr. „Das Team ist intakt und wird es in der kommenden Saison auch sein“, freute sich Schedlo.
Mit Stevie Vester-Mittwollen hat er nur einen Abgang zu verzeichnen. Carolin Schedlo wird wohl erneut den Aufwand inkauf nehmen und am Wochenende aus Hannover anreisen. Lisa Wolf, die ihr Medizinstudium beendet und in Dresden Arbeit gefunden hat, „möchte ebenfalls bei uns weitermachen, wenn es ihr möglich ist“, sagte der Coach. „Ansonsten würde sie natürlich eine große Lücke, sowohl menschlich als auch spielerisch, hinterlassen.“ In erster Linie allerdings „bin ich wirklich stolz darauf, wie sich die Mannschaft aus der Saison und von den Fans verabschiedet hat.“
Lok Schönebeck: Hecker, Nowicki – Wolf (2), Schedlo (3/1), Bauer (4), Depta (2), Sauer (1), Stagge, Moschner (1), Mittwollen (2), Bullert (6/4), Vivien Goldgraebe (4/2), Vanessa Goldgraebe, Walther
Siebenmeter: Schönebeck 9/7 – Schkopau 6/3; Zeitstrafen: Schönebeck 7 – Schkopau 5
