Handball Lok verschenkt zwei Zähler
Schönebecker Frauen müssen sich Dessau-Roßlau mit 25:29 geschlagen geben.
Schönebeck l Für Lisa Wolf war es besonders schade, dass ihr beispielhafter Einsatz nicht gekrönt wurde. Die Rückraum-Spielerin der SG Lok Schönebeck beendete ihren Urlaub extra vorzeitig, um bei der Handball-Partie gegen den Dessau-Roßlauer HV dabeisein zu können. Mit viel Einsatz und fünf Treffern gab sie alles, um den favorisierten Dritten der Sachsen-Anhalt-Liga zu bezwingen. Und auch Katharina Depta war beruflich eingespannt, erreichte die Halle aber zwei Minuten vor dem Anpfiff und erzielte am Ende drei Treffer. Allerdings „haben andere nicht ihr Leistungsvermögen gezeigt“, haderte Coach Dirk Schedlo. Durch die 25:29 (14:14)-Niederlage rutschte Schönebeck wieder auf den letzten Platz und muss um den Klassenerhalt bangen. Von Beginn an verpassten es die Gastgeber, sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Dessau war in der Defensive anfällig, allerdings produzierte Lok zu viele Ballverluste und Regel-Technik-Fehler oder vergab im Konter leichtfertig. Dessau überzeugte auf ebenfalls nicht, sodass es zur Pause ausgeglichen war.
Nach dem Wechsel blieb Schönbeck bis zum 18:19 in Schlagdistanz, dann kassierte das Team einfache Gegentreffer nach Kontern, weil im Angriff die Bälle verloren wurden. „Wir haben uns nach den Fehlern hängen lassen, anstatt immer weiter zu machen“, haderte Schedlo. Zudem fanden beide Torhüterinnen nicht zu ihrem Spiel. Isabel Krakau startete ordentlich, doch der A-Jugendlichen wollte man nicht zu viel Verantwortung auf die Schultern legen. Liza Nowicki kämpfte vorbildlich, ihr fehlte aber das nötige Quäntchen Glück, um sich in die Begegnung hineinarbeiten zu können. „Wir haben zwei Punkte verschenkt. Es war definitiv mehr drin, aber es gab zu viele einfache Ballverluste“, schätzte der Coach ein. Schedlo hofft nun auf einen besseren Ausgang im Derby bei der TSG Calbe (Sa., 19. März, 18 Uhr), um dem drohenden Abstieg entgehen zu können. Danach warten mit dem HC Salzland 06, MSV 90 und Buna Schkopau weitere schwere Aufgaben auf Lok.
Lok Schönebeck: Krakau, Nowicki – Wolf (5), Deichmann, Schedlo (10/4), Bauer (1), Moschner, Mittwollen (3/2), Bullert (2/1), Sauer, Stagge (1), Walther, Krüger, Depta (3)
Siebenmeter: Schönebeck 11/7 – Dessau 8/5; Zeitstrafen: Schönebeck 4 – Dessau 5
