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Fußball Zum Schluss eine gute Nachricht

Unseburg/Tarthun vergibt beim 1:4 (0:2) gegen Darlingerode besseres Resultat.

29.03.2016, 01:01

Unseburg l Die gute Nachricht zuerst: Die TSG Unseburg/Tarthun bleibt über dem Strich und damit vor der Abstiegszone in der Fußball-Landesklasse III. Die schlechte Nachricht: Gegen den SV Darlingerode/Drübeck war mehr drin als die 1:4 (0:2)-Niederlage. Viel mehr. Tino Kirst blieb nichts anderes übrig, als es positiv zu sehen. Angesichts der personellen Lage mit insgesamt neun Stammspielern, die gegen die Harzer ausfielen, „hat sich die Mannschaft stark verkauft. Kämpferisch hat sie alles gegeben.“ Das große Manko war die Chancenverwertung. Vor allem in den ersten 30 Minuten, als „wir Darlingerode beherrscht haben“, verschenkte die TSG zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten. „Wir hätten mit einer Führung in die Pause gehen müssen, hatten eine gute Chance, hier drei Punkte mitzunehmen.“ So aber arbeitete sich der Gast ins Geschehen und läutete mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause die Niederlage ein.

Denn auch nach dem Wechsel haderten die Gastgeber mit dem Abschluss. Gabriel Kleider zum Beispiel, der auf der linken Seite mehrfach seine Schnelligkeit ausspielte und gefährlich in den Strafraum eindrang, suchte zunächst den besser postierten Mitspieler, anstatt selbst abzuschließen. Erst nach einer Ansage von Kirst wurde er mutiger, hatte bei einem Schuss Pech, als dieser knapp über die Querlatte flog (80.). Den Versuch von Anee-Jan van der Velde kratzte Gästekeeper Daniel Gülzow hingegen stark aus der unteren Ecke (83.), verhinderte damit den 2:3-Anschlusstreffer der Unseburger. In der Defensive offenbarten die Gastgeber eklatante Abstimmungsprobleme, die angesichts der fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft erklärbar waren. Doch zwei Gegentore nach Einwürfen und eines nach einem langen Abschlag des Gästekeepers „sollten trotzdem nicht passieren“.

Bei Darlingerodes Coach Mike Knobelsdorf überwog die Erleichterung: „Das war nicht unbedingt ein schönes Spiel von uns, aber am Ende zählen die drei Punkte, die wichtig waren. Wir haben 20 Minuten gebraucht, ehe wir ins Spiel gefunden haben. Über die Außenbahnen sorgten Franz Lüderitz und Johannes Rehse für die entscheidenden Akzente.“ Vier Punkte beträgt der Vorsprung der Unseburger vor dem Vorletzten, ZLG Atzendorf, nur noch. Das ist aktuell die schlechte Nachricht. Zum Schluss gibt es allerdings noch eine gute Nachricht: Mit den Heimspielen gegen Germania Wernigerode (12.), ZLG Atzendorf (14.) und dem Auswärtsauftritt beim FSV Drohndorf/Mehringen (15.) haben es die TSG-Spieler in den eigenen Händen, den Grundstein für den Verbleib in der Liga zu legen und für positive Nachrichten zu sorgen.

Unseburg/Tarthun: Moritz – Kleider, M. van der Velde, Kowalski, A. van der Velde, Friedrich (58. Wenisch), Ruge, Hebecker, Fräsdorf, Stanko, Karasch

Tore: 0:1 Franz Lüderitz (36.), 0:2 Johannes Rehse (40.), 0:3 Danny Thomas (52.), 1:3 Julien Karasch (75.), 1:4 Franz Lüderitz (83.); SR: Julien-Rene Franke (TuS Magdeburg-Neustadt), ZS: 87