Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Wernigerode verliert beim Aufsteiger HBC Wittenberg mit 22:28 (13:13) Wernigerödern fehlt erneut Konstanz über 60 Minuten
Wernigerode (ige) l Der HV Wernigerode hat am sechsten Spieltag der Sachsen-Anhalt-Liga bereits seine fünfte Niederlage kassiert. Beim Aufsteiger HBC Wittenberg spielte die Ahlsleben-Sieben eine überzeugende erste Halbzeit, verlor am Ende aber deutlich mit 22:28.
Der Auftakt verlief vielversprechend für die Wernigeröder, die Abwehr packte energisch zu und auch die Angriffe wurden sicher abgeschlossen. Nach sieben Minuten stand eine 4:1-Führung an der Anzeigetafel. Mit zunehmender Spielzeit stellten sich die Gastgeber etwas besser auf das Wernigeröder Spiel ein, dennoch wurden die Angriffe über Spielmacher Sebastian Meißner oder Markus Czaja mit gefährlichen Einzelaktionen immer wieder erfolgreich abgeschlossen. Eine 6:5-Führung (14.) bauten die Harzer noch einmal auf 10:7 aus (20.), ehe Wittenberg mit seinem starken Rückraum zum 10:10 ausglich. Auch die Schlussphase der ersten Halbzeit verlief offen, beim Stand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt.
Mit dem ersten Treffer nach Wiederanpfiff gingen die Wernigeröder noch einmal in Führung, es sollte die letzte im Spielverlauf bleiben. Mit zwei Toren in Folge geriet das Team von Trainergespann Ahlsleben/Götting mit 14:15 in Rückstand - und dieser sorgte für einen Knacks in Reihen der Wernigeröder. "Auf einmal waren die Köpfe unten, alles was wir in der ersten Halbzeit gut gemacht haben, funktionierte plötzlich nicht mehr. Die Angriffe haben wir leichtfertig vergeben und auch in der Deckung haben wir nicht mehr konsequent genug zugefasst", bemängelte Co-Trainer Marco Götting die fehlende Konstanz über zwei Halbzeiten.
Binnen sechs Minuten zog der HBC Wittenberg mit Kontertoren auf 19:14 davon, wobei der HVW selbst in Überzahl eine negative Bilanz erzielte. Danach bauten die Hausherren ihre Führung über ein 23:17 (47.) zwischenzeitlich sogar auf acht Tore aus (27:19/56.), in den Schlussminuten gelang den Wernigerödern nur noch geringfügige Ergebniskosmetik. "Die Mannschaft hat wieder zwei völlig verschiedene Gesichter gezeigt, es war wie eine Blockade", meinte Götting.
HV Wernigerode: Wisotzky, Zimmermann - Czaja (10/4), Meißner, Fahrtmann (4), Poetzsch (1), Völkel (2), Liebscher (3), Stecker (2/1). Karau, Sackmann;
Zeitstrafen: Wittenberg 6 - Wernigerode 2; Siebenmeter: Wittenberg 3/2 - Wernigerode 8/5.