Fußball Hessener SV entthront Cupverteidiger
Der Hessener SV hat mit einem 2:1-Finalsieg über Cupverteidiger SG Stahl Blankenburg/Timmenrode den Debeka-Hallenpokal gewonnen.
Halberstadt l Die mit acht Mannschaften besetzte Endrunde avancierte zu einem wirklichen Höhepunkt der Hallensaison: Eine tolle Stimmung unter den 250 Zuschauern, gutklassige und spannende Spiele und ein würdiger Sieger lassen die Verantwortlichen des Kreisfachverbandes Fußball Harz auf einen gelungenen Debeka-Hallenpokal zurückblicken.
Schon in den Vorrunden lieferten sich die Teams die packende Duelle, vor allem in der Gruppe A ging es sehr eng zu. Blau-Weiß Schwanebeck sicherte sich schließlich mit zwei Siegen und einem Remis gegen den SV Grün-Gelb Ströbeck den Staffelsieg. Im entscheidenden Duell um das zweite Halbfinalticket behielt der SV Langenstein II gegen Ströbeck mit 2:1 die Oberhand. Die stark ersatzgeschwächten angetretenen Sargstedter mussten mit dem letzten Gruppenplatz Vorlieb nehmen.
In der Gruppe B standen sich die beiden Topfavoriten bereits in der Auftaktbegegnung gegenüber: Cupverteidiger SG Stahl Blankenburg/Timmenrode und der Hessener SV trennten sich 1:1. Da beide Teams ihre übrigen Spiele gegen die SG Badeborn/Ballenstedt II/Quedlinburg II und SG Schlanstedt II/Eilenstedt gewannen, zogen sie souverän ins Halbfinale ein. Bei gleicher Punktzahl und Tordifferenz entschied ein mehr erzielter Treffer das Duell um den Staffelsieg zu Gunsten der SG Stahl Blankenburg/Timmenrode.
Nachdem sich der FSV Sargstedt im Duell um Platz sieben vom Neunmeterpunkt mit 4:3 gegen die SG Schlanstedt/Eilenstedt durchgesetzt hatte, lieferten sich der SV Langenstein II mit dem Cupverteidiger ein packendes Duell um den Finaleinzug. Mehrfach wechselte die Führung hin und her. Mit einem direkt verwandeten Eckball, der Schuss wurde leiche abgefälscht, erzielte Martin Winter mit seinem dritten Treffer im Spiel den 4:3-Endstand und verwandelte die „Völkerfreundschaft“ in ein Tollhaus.
Im Anschluss behielt die SG Badeborn/Ballenstedt II/Quedlinburg II im Neunmeterduell gegen Grün-Gelb Ströbeck mit 3:1 die Oberhand und beendete das Turnier auf einem guten fünften Platz. Im zweiten Halbfinale trafen die beiden Harzliga-Rivalen Hessen und Schwanebeck aufeinander. Zwei individuelle Fehler brachten den Hessener SV durch Tore von Robert Kleinert und Matthias Wascher auf die Siegerstraße, die Schwanebecker Schlussoffensive brachte kurz vor Ende der Partie nur noch den Anschlusstreffer durch Tobias Genso.
Das kleine Finale war dann eine klare Angelegenheit für die Schwanebecker, Doppelpacks von Dries Barner und Markus Bellan sicherten den Blau-Weißen gegen Langensteins Reserve einen klaren 4:0-Sieg und damit die Bronzemedaillen.
Das Endspiel war dann wieder nichts für schwache Nerven. Die SG Stahl Blankenburg/Timmenrode investierte mehr in die Offensive, geriet aber nach einem Fehlabspiel durch den Treffer von Christian Korn ins Hintertreffen. Die Antwort folgte postwendend, Chris Gensler traf nach einem Eckball zum 1:1. Danach stand die Partie auf des Messers Schneide. Erneut war es ein Ballverlust, der Hessen zum Führungstreffer durch Kevin Meser verhalf. Der Vorjahressieger warf in den verbleibenden 90 Sekunden alles nach vorn, doch Dustin Schmidt traf nur den Pfosten und auch die letzte Schusschance für Chris Gensler nach einem Freistoß wurde geklärt.
Danach gab es kein Halten mehr, der blau-gelbe Anhang des Hessener SV bejubelte ausgelassen den Titelgewinn. Auch der lautstarke Anhang der SG Stahl Blankenburg/Timmenrode feierte seine Mannschaft, als Jürgen Mangott vom Turniersponsor Debeka die Siegerehrung vornahm. Dabei konnte sich der Cupverteidiger mit zwei weitere Auszeichnungen trösten, Daniel Hoffmann und Martin Winter wurden mit jeweils fünf Treffern als beste Torschützen des Turniers ausgezeichnet.