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Kommunalwahl Generationswechsel bei Kandidaten für die Kommunalwahl

Bis April können Parteien Kandidaten für die Kommunalwahl am 9. Juni in Sachsen-Anhalt aufstellen. Im Bördeland wird bei der Suche vermehrt auf junge Leute gesetzt.

Von Alina Bach 13.03.2024, 12:00
Am 9. Juni ist Kommunalwahl. Derzeit suchen die Parteifraktionen verstärkt nach Kandidaten. Die Gremien sollen verjüngt werden.
Am 9. Juni ist Kommunalwahl. Derzeit suchen die Parteifraktionen verstärkt nach Kandidaten. Die Gremien sollen verjüngt werden. (Archivfoto: IMAGO/Eibner)

Bördeland. - 2024 ist in Sachsen-Anhalt wieder ein Wahljahr. Nicht nur die Europawahl sondern auch die Kommunalwahlen finden am Sonntag, 9. Juni, statt. Bis 2. April, 18 Uhr müssen alle Parteien und Einzelkämpfer hierfür ihre Kandidaturen bei der Wahlleiterin der Gemeinde Bördeland, Kerstin Wehage, eingereicht haben.

Aus diesem Grund sind viele Parteien derzeit auf Kandidatensuche. Dabei stehe vor allem ein wichtiger Punkt im Vordergrund, weiß Bernd Nimmich, Vorsitzender der Fraktion der SPD. „Wir brauchen einen Wechsel der Generationen in allen Gremien.“ Viele Ratsmitglieder seien bereits seit mehreren Legislaturperioden dabei und hätten auch ein entsprechendes Alter. „Wir brauchen neue Ideen, das ist ein großes Ziel bei der Auswahl der Kandidaten“, sagt Bernd Nimmich. Gleichzeitig sei es wichtig, dass sich die Leute auch für die Ortschaften und deren Bedürfnisse interessieren. „Die jungen Leute sollen es auch machen wollen“, fügt Rosemarie Ziem, Ortsbürgermeisterin in Eggersdorf, hinzu. Bei den 20- bis 30-Jährigen liegen die Prioritäten oft noch bei Ausbildung und Familiengründung, weshalb für kommunalpolitische Aktivitäten keine Zeit bleibe.

Erfahrung und neue Ideen

Auf die Erfahrung der älteren Generation wolle man jedoch nicht verzichten. Die Kombination aus erfahrenen Ortschafts- und Gemeinderäten, die wissen, wie Kommunalpolitik funktioniere, und jungen Bürgern, die bereit sind, frische Ideen und Projekte in der Gemeinde einzubringen, sei wichtig für den angestrebten Übergang.

Die SPD im Bördeland hoffe, die Parteiarbeit und besonders die Aktivität auf kommunalpolitischer Ebene durch jüngere Vertreter aus Vereinen und Organisationen in der Gemeinde wieder attraktiver zu gestalten.

Auch die CDU-Fraktion im Bördeland strebt eine Verjüngung der Kandidaten in den Gremien an. Vorsitzender Frank Ahrend bestätigt, dass der jüngste Kandidat auf der Liste der CDU derzeit 23 Jahre alt ist.

Der gesunde Mix aus jungen Vertretern und erfahrenen Kandidaten spiegele auch die Demokratie. „Dazu zählt das Bewusstmachen der Verantwortung im Amt“, sagt Frank Ahrend. Schließlich bekomme man das Vertrauen der Bürger der Gemeinde und müsse diesem gerecht werden.

Kandidaten werden gesucht

CDU und SPD reichen die Formulare ihrer Wahlvorschläge für die Kommunalwahl derzeit bei der Wahlleiterin der Gemeinde Bördeland ein. Auch die Fraktionen der Bürgerinitiativen, Freien Wähler, Die Grünen und Pro Eggersdorf sind auf Kandidatensuche.

Insgesamt werden für den Gemeinderat 20 Vertreter gewählt. Auch die Listen für die Ortschaftsräte füllen sich. Biere stellt hier den größten Ortschaftsrat mit neun Vertretern, Zens hingegen setzt sich aus nur fünf Räten zusammen. Für Eggersdorf, Eickendorf, Großmühlingen, Kleinmühlingen und Welsleben ergibt sich der Ortschaftsrat aus jeweils sieben Personen.