Fußball FCM-Verteidiger: „Dann muss es knallen“
Verteidiger Dominik Ernst hat vor der Heimpartie des 1. FC Magdeburg gegen Wiesbaden eine klare Ansage gemacht.
Magdeburg l Als am Donnerstagnachmittag Rechtsverteidiger Dominik Ernst neben FCM-Trainer Thomas Hoßmang im Presseraum Platz nahm, lag der Schluss nahe: Ernst wird am Samstag beim Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (14 Uhr) definitiv spielen. Warum sonst wäre er hier dabei? „Ich weiß nicht, warum er hier sitzt. Das macht immer die Presseabteilung“, scherzte Hoßmang, stellte danach aber gleich klar: „Dominik verkörpert genau das, was wir brauchen. Das hat er auch eindrucksvoll gegen Türkgücü gezeigt.“ Der FCM-Coach zählt auf: Gier, Mentalität, Einstellung und verbale Ansagen auf dem Spielfeld. „Wenn alles normal läuft, wird Dominik sicherlich auch anfangen. Aber bis zum Anpfiff kann noch viel passieren“, so Hoßmang.
Der Trainer hat dem 1. FC Magdeburg nach dem neuerlichen Rückschlag gegen Aufsteiger SC Verl (1:3) vor allem Mut zugesprochen. Die Spieler sollen sich auf ihre Stärken besinnen – bestenfalls spiegelt sich das dann auch im Auftreten wider. „Den Schalter müssen wir sofort anmachen und nicht wieder bis zur 60 Minute warten, bis es losgeht“, betonte Hoßmang. Und einer, der dabei helfen könnte, die richtigen Knöpfe beziehungsweise Schalter zu drücken, ist eben Dominik Ernst.
Der 30-Jährige saß gegen Verl zwar nur auf der Bank, für ihn kam Alexander Bittroff ins Spiel, doch er ist beim Club neben und noch viel mehr auf dem Feld ein wichtiger Lautsprecher. „Ich fühle mich gut. Wenn ich am Samstag beginnen sollte, dann brenne ich und die Mannschaft auch. Und dann brennen wir hier ab der ersten Minute etwas ab“, stellte Ernst gleich mal klar. Obwohl der Start misslungen ist, sei die Stimmung in der Mannschaft nicht schlecht.
„Wir sind nicht mit lachenden Gesichtern durch die Kabine gelaufen“, sagte Ernst, „aber wir haben trotzdem eine gute Stimmung im Team. Dass wir die Niederlage gegen Verl jetzt wettmachen, das ist unser Ziel.“
Letztlich weiß Ernst, dass diese Einstellung auch vom Rest seiner Kollegen mitgetragen werden muss. „Ab und zu ist es etwas zu ruhig bei uns, da verstecken wir uns einen Tick zu sehr“, bestätigte er, „nur ist da jeder Spieler in der Verantwortung, voranzugehen.“
Für ihn heißt das übrigens auch: „Wenn es spielerisch nicht läuft – und wir können nicht alles spielerisch lösen –, dann muss es eben mal ein anderes Zeichen sein. Dann muss es mal knallen.“ Am Samstag wird sich zeigen, ob auf die Worte auch Taten folgen.