Fußball Muss Beck vom Rasen direkt in den Kreißsaal?
Christian Beck und das Baby. Zuletzt drehte sich alles um seine noch ungeborene Tochter, die er mit seiner Freundin Paulin erwartet.
Magdeburg l Der errechnete Geburtstermin war der 21. September, also gestern. Der Nachwuchs lässt sich aber bisher noch Zeit. „Paulin hatte am Montag erste Wehen. Momentan ist aber alles noch ruhig. Ich hoffe, dass sich das Kind bis Sonntagabend oder Montag noch Zeit lässt“, sagt Beck.
Der 30-Jährige wird heute mit der Mannschaft nach Paderborn fahren und will auch am Sonntag auflaufen. „Wenn ich auf dem Rasen stehe, bin ich fokussiert, dann zählt nur das Spiel“, räumt er eventuelle Zweifel beiseite, dass er während der Partie mit dem Kopf beim Kind und der Mutter sein könnte.
Beck stellt aber auch klar, dass er natürlich auf jeden Fall bei der Geburt dabei sein will. Deshalb hat er Vorkehrungen getroffen: Die Schwiegereltern kommen mit nach Paderborn und würden mit ihm ins Krankenhaus nach Magdeburg fahren, sollte sich die Geburt andeuten.
Doch wie erfährt er selbst während des Spiels von seinem Glück? Auch darauf ist Beck vorbereitet: „Unsere Physiotherapeuten haben mein Handy und geben dann dem Trainer Bescheid.“ Der Torjäger würde nach dem Anruf sofort ausgewechselt werden. „Das ist mit Trainer Jens Härtel so abgesprochen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass er so viel Verständnis hat“, so Beck. Härtel lässt daran auch gar keinen Zweifel. „Bei allem Respekt, in einem solchen Moment gibt es Wichtigeres als ein Zweitliga-Punktspiel“, betont er.