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Fußball 1. FC Lok Stendal - Hut ab und Chapeau

Oberligist 1. FC Lok Stendal hat das Fußball-Landespokalfinale gegen den 1. FC Magdeburg am Montag nur 0:1 (0:1) verloren.

Von Frank Kowar 22.05.2018, 16:24

Magdeburg l Beim bundesweiten Finaltag der Amateure, die ARD hat alle Landespokal-Endspiele in einer Live-Konferenz übertragen, war der 1. FC Lok Stendal im Germer-Stadion ein würdiger Finalist.

Die Stendaler haben in jeder Hinsicht überzeugt und die Partie lange spannend und offen gehalten.

Dass der künftige Zweitligist mehr Ballbesitz und die größere Anzahl an Chancen haben wird, war im Vorfeld klar.

Speziell in der ersten Halbzeit spielte sich fast alles in der Hälfte der Altmärker ab. Bis auf einer Szene in der 20. Minute, als Niclas Buschke urplötzlich abzog. Mario Seidel im FCM-Kasten musste sich schon lang machen, um die Situation zu entschärfen. Danach stand Stendal weiter defensiv stabil.

Erst in der 29. Minute setzte sich Florian Pick auf der linken Seite durch. Seine Hereingabe verwertete Magdeburgs Goalgetter Christian Beck eiskalt zum 1:0. Stendal war kurz geschockt und musste weitere gefährliche Brandherde löschen. Aber das rot-schwarze Bollwerk hielt bis zur Pause, musste kein weiteres Gegentor schlucken.

Nach dem Wechsel wurde die Partie etwas ausgeglichener. Erneut war es Buschke, der eine dicke Chance hatte. Nach einem FCM-Abwehrfehler schob er den Ball aufs leere Tor. Dennis Erdmann war aber noch rechtzeitig zur Stelle und verhinderte den Ausgleich (60.).

Angetrieben von dieser Szene wurden die Altmärker offensiv etwas mutiger, ohne aber noch einmal gefährlich vor dem FCM-Kasten aufzutauchen. Magdeburg hatte noch viele Möglichkeiten, scheiterte aber am starken Lok-Keeper Lukas Kycek oder vergab teilweise kläglich. Kycek wurde nach dem Spiel zum Man of the Match gewählt. Ein verdiente Auszeichnung für den Lok-Keeper.

Nach 90 Minuten ist zu konstatieren: Lok Stendal hat als klarer Außenseiter beim sportlichen Höhepunkt 2018 eine sehr gute Leistung gezeigt, vorbildlich gekämpft und sich nicht, wie im Vorfeld befürchtet, abschlachten lassen. Hut ab – Chapeau. Jetzt gilt es, diese Power in den Oberliga-Abstiegskampf zu übernehmen.