Wirtschaft Dermapharm profitiert von Impfstoffproduktion in Sachsen-Anhalt
Arzneimittelhersteller mit Standort in Brehna legt bei Umsatz und Gewinn zu.
Grünwald/Brehna - Das Arzneimittelunternehmen Dermapharm ist mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn in das neue Jahr gestartet. Dabei profitierte der Konzern unter anderem von der Corona-Impfstoffproduktion für Biontech, wie Dermapharm am Dienstag in Grünwald mitteilte.
Der mRNA-Impfstoff von Biontech wird seit Oktober vergangenen Jahres auch beim Tochterunternehmens Mibe in Brehna (Anhalt-Bitterfeld) produziert. Zehn Millionen Impfdosen monatlich können dort hergestellt werden. Der Biontech-Impfstoff wird zudem am Standort von Tochterunternehmen Allergopharma in Reinbek bei Hamburg produziert.
Allergopharma gehört seit dem vergangenen Jahr zur Dermapharm-Gruppe – die Übernahme trug zum Wachstum bei. Hinzu komme die anhaltend gute Nachfrage nach Vitamin-D-Produkten und vergleichbaren Präparaten.
Auch IDT Biologika stellt für Biontech her
Insgesamt stieg der Umsatz von Dermapharm im ersten Quartal um 10,2 Prozent auf 212,2 Millionen Euro. Das um Einmalkosten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 28,9 Prozent auf 63,7 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nahm von 26,8 Millionen auf 36,2 Millionen Euro zu. Der Umsatz soll 2021 um 24 bis 26 Prozent zulegen. Beim bereinigten Ebitda wird ein Wachstum von 45 bis 50 Prozent angestrebt.
Corona-Impfstoffe werden in Sachsen-Anhalt nicht nur am Dermapharm-Standort in Brehna produziert. Auch IDT Biologika aus Dessau-Roßlau hat 2021 bereits rund 30 Millionen Impfstoff-Dosen von Astra-Zeneca und Johnson & Johnson abgefüllt.