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B80 nahe Halle Unfall durch Autorennen? Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 24-jährigen Ferrari-Fahrer

Ein Luxusauto ist mit überhöhter Geschwindigkeit auf das Auto einer Seniorin gekracht. Während der Ferrari-Fahrer unverletzt blieb, wurde die Rentnerin schwer verletzt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn.

Aktualisiert: 05.09.2024, 11:08
Unfall mit Ferrari auf der B80 zwischen Bennstedt und Langenbogen
Unfall mit Ferrari auf der B80 zwischen Bennstedt und Langenbogen Symbolbild: pixabay

Bennstedt/DUR/us. - Rund einen Monat nach einem schweren Unfall mit einem Luxusauto auf der B80 zwischen Bennstedt und Langenbogen, bei dem eine Seniorin schwer verletzt wurde, kommt Bewegung in den Fall, wie die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage mitteilt.

"Wir ermitteln gegen einen 24 Jahre alten Ferrari-Fahrer", so ein Sprecher. Im Verdacht stehe neben einer gefährlichen Körperverletzung auch ein illegales Autorennen. Allerdings richte sich dieser Verdacht ausschließlich gegen den 24-Jährigen.

"Nicht immer ist ein zweiter Fahrer an so einem Rennen beteiligt", heißt es von der Staatsanwaltschaft. Auch wenn der Begriff manchmal etwas Anderes suggeriert, sei unter einem Rennen zuweilen auch das Streben des betroffenen Fahrers nach einer höchstmöglichen Geschwindigkeit zu verstehen, erläutert der Sprecher. Ein Gutachten der Dekra zum Unfallgeschehen werde wahrscheinlich erst in einer Woche vorliegen.

Was war passiert? Eine 73 Jahre alte Nissan-Fahrerin war auf der B80 in Richtung Eisleben unterwegs und wollte nach links abbiegen, als sie in den Unfall verwickelt wurde.

Ein 24 Jahre alter Ferrari-Fahrer war kurz zuvor, offenbar aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, in die Mittelleitplanke gekracht, abgeprallt und kollidierte deshalb mit dem Wagen der Seniorin.

Bei dem Unfall wurde die Frau schwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Der Fahrer des Luxusautos blieb unverletzt. Es sei erheblicher Sachschaden entstanden, hieß es von der Polizei. 

Die Polizei sucht nach Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. Hinweise nimmt der Zentrale Verkehrs- und Autobahndienst unter der Rufnummer 03443/3490 entgegen.