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In der Nacht zum Sonntag Toter bei Wohnungsbrand in Roßlauer Birkenallee: Das ergab die Obduktion

Einen Großeinsatz der Feuerwehr gab es in der Nacht zum Sonntag in Roßlau: Für einen 64 Jahre alten Mieter kam jede Hilfe zu spät. So ist der aktuelle Stand der Ermittlungen.

Von MZ/DUR Aktualisiert: 01.10.2024, 13:00
Flammen schlagen aus der Wohnung in der Roßlauer Birkenallee. Anwohner hatten zuvor eine Explosion gehört.
Flammen schlagen aus der Wohnung in der Roßlauer Birkenallee. Anwohner hatten zuvor eine Explosion gehört. (Foto: Feuerwehr Roßlau)

Roßlau. - Bei einem Wohnungsbrand in der Roßlauer Birkenallee ist in der Nacht zum Sonntag, 29. September, ein 64 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Das hat die Polizeiinspektion Dessau am Dienstag bekannt gegeben. Ein Fremdverschulden könne allerdings, so die Polizei, ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Wohnungsbrand in Roßlau: Zeugen berichten von Explosion

Die Feuerwehr war am Sonntag gegen 2.45 Uhr zu dem Brand in die Birkenallee alarmiert worden. Anrufer hatten zuvor von einer Explosion und direktem Feuerschein berichtet. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Roßlau bestätigte sich das. Der Gruppenführer meldete eine Wohnung im Vollbrand.

Zwei Trupps drangen unter Atemschutz in die Brandwohnung im dritten Obergeschoss vor. Ein Trupp der Feuerwehr Meinsdorf übernahm den Sicherheitstrupp. Der Hubsteiger der Berufsfeuerwehr wurde an der Vorderseite des Wohnblocks in Stellung gebracht.

Zusammen mit der Feuerwehr Streetz wurde der Brand im Dachbereich bekämpft. Durch die Flammen aus den Fenstern der Wohnung hatte sich die Dachhaut unter den Dachblechen schon entzündet.

Das Feuer in der Roßlauer Birkenallee ist gelöscht.
Das Feuer in der Roßlauer Birkenallee ist gelöscht.
(Foto: Feuerwehr)

Feuerwehr findet Toten nach Wohnungsbrand

Durch den Angriffstrupp der Feuerwehr Roßlau wurde im Schlafzimmer der Wohnung der 64 Jahre alte Mieter entdeckt. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Der Brand selbst konnte dann schnell gelöscht werden. Die Restlöscharbeiten wurden durch einen Trupp der Feuerwehr Meinsdorf übernommen. Gegen 5.35 Uhr konnten die Einsatzhandlungen der Feuerwehr beendet werden.

Hoher Sachschaden: Zwei Wohnungen nach Feuer in Roßlau unbewohnbar

Die Wohnung unter der Brandwohnung war durch die Löscharbeiten stark mit Wasser vollgelaufen, da in Folge des Brandes die Küchenarmaturen leck geschlagen waren. Die Brandwohnung und die darunterliegende Wohnung sind unbewohnbar.

Die Mieter kamen bei Verwandten unter. Die anderen Nachbarn wurden während des Einsatzes in Fahrzeugen der Feuerwehr Roßlau untergebracht, in denen sie sich wärmen konnten.

Der Brandschaden wurde von der Feuerwehr am Wochenende auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Roßlau, Meinsdorf, Streetz und die Berufsfeuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften, dazu das DRK mit einem Rettungswagen und zwei Einsatzkräften sowie die Polizei mit einem Streifenwagen und zwei Beamten.