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37-Jähriger aus Sachsen-Anhalt Bauarbeiter schwarz bezahlt: Arbeitgeber verursacht Schaden von 226.000 Euro

Ein ehemaliger Arbeitgeber aus dem Südlichen Anhalt (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) hat durch Schwarzarbeit zwischen 2018 und 2019 einen Gesamtschaden von 226.000 Euro verursacht. Nun wurde er verurteilt.

Von DUR Aktualisiert: 20.09.2024, 11:47
Ein Arbeitgeber aus der Baubranche hat einen Schaden von 221.000 Euro verursacht und muss in Haft.
Ein Arbeitgeber aus der Baubranche hat einen Schaden von 221.000 Euro verursacht und muss in Haft. Symbolbild: dpa

Dessau/Köthen. - Ein 37 Jahre alter Mann und ehemaliger Arbeitgeber aus dem Südlichen Anhalt ist vom Amtsgericht Köthen wegen Vorhaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt und Betrugs in 37 und 14 Fällen zu einer Geldstrafe über 6.000 Euro und einer Haftstraße von einem Jahr verurteilt worden, wie der Zoll meldet. Die Gefängnisstrafe sei allerdings zur Bewährung ausgesetzt worden, so das Gericht.

Laut den Angaben hatte der Mann, der in der Baubranche tätig war, zwischen März 2018 und April 2019 seine Arbeitnehmer "schwarz" entlohnt. Außerdem habe er mehrere Scheinselbständige beschäftigt, wie es weiter heißt.

Zudem habe der 37-Jährige die Beschäftigten nicht oder nicht richtig bei Krankenkassen angemeldet. Dabei sei ein Gesamtbeitragsschaden in Höhe von 131.000 Euro entstanden, heißt es. Weil er keine Sozialkassenbeiträge bei der Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) zahlte, sei ein Gesamtschaden von insgesamt 56.000 Euro aufgelaufen. Auch ein Steuerschaden entstand durch das Verhalten des Mannes - in einer Höhe von 39.000 Euro.