Polizei Anwohner vermutet Schüsse: Großeinsatz in Genthin
Einsteinstraße wird am Donnerstagnachmittag abgesperrt. Zahlreiche Polizeibeamte sind im Einsatz.

Genthin - Ein Großaufgebot der Polizei war am Donnerstagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in der Einsteinstraße in Genthin im Einsatz. Vermutet wurde, dass in dem Haus ein Schuss gefallen sei.
Einsatzkräfte sperrten den Bereich zunächst großräumig ab, damit keine weiteren Personen in den Bereich gelangten. Die Polizei sprach mit den Bewohnern des Hauses, zwei Frauen und vier Kinder, denen es gut ging, sodass sich der Verdacht auf Schüsse zunächst nicht bestätigte.
Anwohner nehmen Lärm nicht für voll
Nach einer Befragung von Anwohnern, stellte sich heraus, dass eher Böllerlärm als Schüsse ursächlich für die Geräusche gewesen sein könnten. Die Polizei fand Böllerreste außerhalb des Gebäudes, die diese These stützten. Die Anwohner berichteten, dass im Wohngebiet oft Feuerwerk gezündet würde. Dies empfinde die Bevölkerung als belästigend, nehme es aber nicht mehr für voll, so die Polizei.
Die Polizei weist darauf hin, dass das Zünden von Pyrotechnik der Kategorie F2 (Böller, Raketen) nur vom 31. Dezember bis zum 1. Januar erlaubt ist. Das Zünden ohne behördliche Genehmigung zu anderen Zeiten werde mit hohen Bußgeldern, die in die tausende Euro gehen können, geahndet.
Darüber hinaus ist das Zünden nicht zertifizierter Sprengkörper (Polenböller) in Deutschland generell verboten und wird ebenso mit hohen Geldstrafen als auch Freiheitsstrafen geahndet.