Gefährliche Situation für Autofahrer Ausgerissene Kuh läuft auf die B1 in Parchen
Erneut büxt ein Tier von einer Weide aus und wird von der Polizei eingefangen.
Parchen - Nicht zum ersten Mal wurde Dienstag die Polizei wegen in der Pareyer Straße freilaufender Kühe nach Parchen gerufen.
Bereits am 26. Mai hatte es einen solchen Vorfall gegeben. Beide Male wurden die Tiere von den Beamten wieder auf ihre Koppel geführt. Der Eigentümer der Kühe wurde aufgefordert, den Zaun zu überprüfen.
Landwirte sind in Pflicht
Dass freilaufende Weidetiere in einem Ort wie Parchen, durch den mit der B 1 eine stark befahrene Straße führt, eine Gefahr darstellen, steht außer Frage. Doch welche Verantwortung tragen Landwirte für entstehende Risiken?
Hierfür gibt es Richtlinien des Bundesinformationszentrums für Landwirtschaft, die Empfehlungen zur Umzäunung für unterschiedliche Tierarten ausspricht und Landwirte darauf hinweist, für die Sicherheit von Tier und Mensch zu sorgen.
Keine rechtlichen Vorschriften
Die Krux an der Sache: Es handelt sich hierbei um „Empfehlungen“ und nicht um explizite rechtliche Vorschriften. Das heißt, dass im Falle eines Unglücks der jeweilige Landwirt nicht sofort zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Denn der Gesetzgeber geht grundsächlich von einer Unberechenbarkeit tierischen Verhaltens, der sogenannten verwirklichten Tiergefahr, aus. Sollte ein Unglück passieren, wird ein Gutachter mit der Beantwortung der Frage nach ausreichend Umzäunung und Kontrollen beauftragt.
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