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Gerichte bestätigt Urteil Niederlage bestätigt: Koks-Arzt aus Halberstadt blitzt erneut vor Gericht ab

Der sogenannte Koks-Arzt aus Halberstadt im Harz ist einmal mehr vor Gericht gescheitert. Auch das Oberlandesgericht Naumburg sah seine Schuld am Tod einer Frau als erwiesen an.

Aktualisiert: 09.05.2023, 15:17
Der Ex-Chefarzt Andreas N. aus Halberstadt im Harz beim Prozess 2019 am Magdeburger Landgericht. Nun muss er sich auch noch auf eine saftige Schadensersatzzahlung vorbereiten. Denn nun wurde sein Urteil bestätigt. Foto:
Der Ex-Chefarzt Andreas N. aus Halberstadt im Harz beim Prozess 2019 am Magdeburger Landgericht. Nun muss er sich auch noch auf eine saftige Schadensersatzzahlung vorbereiten. Denn nun wurde sein Urteil bestätigt. Foto: Tom Wunderlich/Archiv

Magdeburg/Halberstadt/Naumburg (vs) - Der als Koks-Arzt bekannt gewordene ehemalige Chefarzt Andreas N. aus Halberstadt im Harz ist erneut vor einem Gericht abgeblitzt. Dies geht aus einer Mitteilung des Landgerichts Magdeburg hervor.

Demnach war der Arzt zuvor zu Schadensersatz in Höhe von 13.280,37 Euro verurteilt worden. Der Grund: Der Mann soll einer Frau heimlich in Halberstadt beim Sex Drogen verabreicht haben. Das Opfer starb an den Folgen der Kokainvergiftung.

Koks-Arzt scheitert: Kein Fehler des Gerichts 

Im Verfahren verteidigte sich der ehemalige Chefarzt zunächst mit der Behauptung, der Frau weder Kokain zugeführt noch sonst deren Tod verursacht zu haben. Das sah zunächst das Landgericht Magdeburg und nun auch das Oberlandesgericht Naumburg anders. 

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Das Oberlandesgericht Naumburg hat die Berufung des Arztes gegen das Urteil des Landgerichts zurückgewiesen. Damit blieb der Mann auch in der zweiten juristischen Instanz erfolglos. Das Oberlandesgericht sah keine Fehler im Urteil des Landgerichts gesehen. Darin wurde der Arzt unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.