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Blaulicht Fehlende Rettungsgasse auf A2: Schwierige Bergung nach schwerem Unfall mit Lkw

Wegen einer fehlenden Rettungsgasse auf der A2 nahe Alleringersleben in der Börde konnte einem in seiner Fahrerkabine eingeklemmten Lkw-Fahrer nur spät geholfen werden.

Von Matthias Strauss Aktualisiert: 31.05.2022, 14:23
Der Fahrer wurde nach einem schweren Lkw-Unfall auf der A2 in der Kabine eingeklemmt. Doch die Rettungskräfte kamen kaum zu dem Verletzten durch, weil die Rettungsgasse nahe Alleringersleben in der Börde fehlte. Foto:
Der Fahrer wurde nach einem schweren Lkw-Unfall auf der A2 in der Kabine eingeklemmt. Doch die Rettungskräfte kamen kaum zu dem Verletzten durch, weil die Rettungsgasse nahe Alleringersleben in der Börde fehlte. Foto: Matthias Strauss

Alleringersleben - Ein Lkw-Fahrer wurde am Dienstagmorgen gegen 7 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 2 schwer verletzt. Der Mann war mit seinem Sattelzug zwischen Magdeburg und Helmstedt unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache nahe Alleringersleben auf einen anderen Lkw krachte.

„Ich bin ganz normal gefahren, musste bremsen und dann hat es schon geknallt", so Lkw-Fahrer Manfred Braatz. Während er unverletzt blieb, wurde der Fahrer des aufgefahrenen Lkw in seinem zerstörten Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr herausgeschnitten werden.

Die Einsatzkräfte sprechen von einer Katastrophe: Teilweise standen Lkw's auf der linken Fahrbahnseite und blockierten die Rettungsgasse auf der A2.
Die Einsatzkräfte sprechen von einer Katastrophe: Teilweise standen Lkw's auf der linken Fahrbahnseite und blockierten die Rettungsgasse auf der A2.
Foto: Matthias Strauss

Frank Alvermann, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Flechtingen: „Heute Morgen sind die Feuerwehren Ostingersleben, Uhrsleben und Eimersleben zu einem Unfall auf der A2 alarmiert wurden. Eine Person war im Fußbereich eingeklemmt. Er wurde durch uns gerettet und dem Notarzt übergeben." Anschließend kam der Schwerverletzte mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus.

Laut Alvermann gingen auf der Anfahrt zur Unfallstelle wichtige Minuten verloren, da wieder eine Rettungsgasse fehlte. „Die Anfahrt war wie gewohnt schwierig. Teilweise standen Schwerlasttransporte auf der linken Fahrbahnseite. Es war eine Katastrophe. Die letzten Einsatzkräfte mussten dann entgegen der Richtungsfahrbahn anfahren", so Alvermann.

Aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die A2 in Richtung Hannover bis etwa 9 Uhr voll gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.

Nur wenig später ereignete sich auf der A2 bei Burg erneut ein Unfall an einem Stauende, der einen erneuten Stau nach sich zog.