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  5. Kriminelle gefährden Hochwasser-Deich an der Helme - Sandsäcke geklaut

Thüringen Unbekannte stehlen Sandsäcke von Helme-Deich

Seit Weinachten kämpfen die Einsatzkräfte gegen das Hochwasser an der Helme und am Stausee Kelbra. Nun sorgten Kriminelle für Entsetzen bei den Einsatzkräften.

Aktualisiert: 30.12.2023, 16:31
Überall entlang der Helme füllen und stapeln Helfer Sandsäcke. Das lockte nun Kriminelle an.
Überall entlang der Helme füllen und stapeln Helfer Sandsäcke. Das lockte nun Kriminelle an. Foto: Frank Schedwill

Kelbra/Sondershausen/dpa - Seit Weihnachten kämpfen die Einsatzkräfte in Thüringen sowie in Sachsen-Anhalt gegen das Hochwasser an der Helme sowie um die bis zum Bersten gefüllte Talsperre Kelbra.

Am Samstag stellten Helfer nun mit Entsetzen fest, dass Unbekannte bei der Ortschaft Mönchpfiffel-Nikolausrieth auf einer Länge von 40 Metern Sandsäcke aus den errichteten Schutzwällen entlang der Helme gestohlen haben.

Auf 20 Metern sei der Schutzwall vollständig abgetragen worden, so das Landratsamt. Zu den Tätern konnten zunächst keine Angaben gemacht werden. Das Landratsamt wird nach eigenen Angaben Strafanzeige stellen.

 
Der Stausee Kelbra und die Helme sind am Freitag die am stärksten vom Hochwasser betroffenen Gebiete. In Roßla helfen Einwohner und Einsatzkräfte beim Verbauen von Sandsäcken. (Schnitt: Christian Kadubietz/Kamera: Steffi Rohland)

Die Lage an der Helme ist nach neuen Regenfällen weiterhin kritisch. am Samstag rief der Landkreis Mansfeld-Südharz den Katastrophenfall aus.

Die Helme steht am Pegel Bennungen am Samstagnachmittag bei 2,43 Meter. Ab 2 Metern gilt hier die höchste Hochwasser-Alarmstufe.