Jagd auf Temposünder Autofahrer, aufgepasst! Heute massenhaft Blitzer beim Speedmarathon in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt sollen am Freitag, 21. April, alle möglichen Blitzgeräte im Land im Einsatz sein, um Temposünder und Raser beim Speedmarathon zu erwischen.
Magdeburg/VS/DUR/dpa - Autofahrer müssen am Freitag besonders aufpassen. Die Polizei in Sachsen-Anhalt beteiligt sich am europaweiten Speedmarathon.
Blitzer in Sachsen-Anhalt: Polizei plant Geschwindkeitskontrollen am Freitag
Wie das Innenministerium mitteilte, werden an diesem Tag noch einmal verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Bereits die ganze Woche über beteiligt sich die Polizeidienststellen im Land an der europäischen Woche für Geschwindigkeitskontrollen.
Geschwindigkeitskontrollen: Polizei schnappt zahlreiche Raser in Sachsen-Anhalt
„Nicht angepasste Geschwindigkeit gehört zu den häufigsten Unfallursachen“, teilte die Polizei Stendal auf Twitter mit. Bei Kontrollen in dieser Woche seien von 1865 gemessenen Fahrzeugen 32 zu schnell unterwegs gewesen.
Bei der Polizeiinspektion Magdeburg waren es bei Kontrollen in Börde, Harz, im Salzlandkreis und in der Landeshauptstadt 366 Überschreitungen bei 6.651 kontrollierten Fahrzeugen an einem Tag. Das entspricht 5,5 Prozent.
Massenhaft Geschwindigkeitskontrollen geplant
Ziel der Kontrollwoche sei es, die Gefahren von zu schnellem Fahren vor Augen zu führen, erklärt Innenministerin Tamara Zieschang. Die Polizei setze für die Geschwindigkeitsüberwachung verschiedene Verkehrsüberwachungstechnik ein.
Neben Hand- und Großmessgeräten seien beim Speed-Marathon landesweit auch sogenannte Blitz-Anhänger im Einsatz.
Das Netzwerk Roadpol ist aus dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen. Es verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu verbessern und plant hierzu jedes Jahr europaweite Verkehrsüberwachungsaktionen.
Blitzer-Standorte: Wo wird am Freitag in Sachsen-Anhalt geblitzt?
Einige Polizeistellen geben bekannt, wo die Radarkontrollen stehen. Wo die Polizei die Standorte nicht verrät, kann etwa der Verkehrsfunk helfen.
Nicht erlaubt sind hingegen die sogenannten Blitzer-Apps, in denen sich Verkehrsteilnehmer gegenseitig vor den Kontrollen warnen. Übrigens darf auch der Beifahrer die App nicht benutzen, wie das Oberlandesgericht Karlsruhe im Februar urteilte.
Neuer Bußgeldkatalog: Höhere Strafen für Temposünder
Wer zu schnell in die Radarkontrolle fährt, muss seit Ende 2021 tiefer in die Tasche greifen. Der neue Bußgeldkatalog bestraft Falschparker und Temposünder teils deutlich härter.
In der Folge lagen die Einnahmen etlicher Städte im ersten Halbjahr 2022 bereits deutlich höher als im Vorjahreszeitraum, wie eine Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins zeigte.