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Geschäftsführer in Alt-Olvenstedt Mit Video: Razzia gegen "Compact" in Magdeburg - Rechtsextremes Magazin verboten

Im Magdeburger Stadtteil Alt-Olvenstedt kommt es am Dienstag seit den frühen Morgenstunden zu einer Razzia im Zusammenhang mit dem neuen Verbot des rechtsextremen "Compact"-Magazins.

Aktualisiert: 16.07.2024, 16:48
Das rechstextreme Compact-Magazin wurde verboten. Nun gibt es Durchsuchungen im Rahmen einer Razzia im Magdeburger Stadtteil Alt-Olvenstedt.
Das rechstextreme Compact-Magazin wurde verboten. Nun gibt es Durchsuchungen im Rahmen einer Razzia im Magdeburger Stadtteil Alt-Olvenstedt. Foto: Thomas Schulz

Magdeburg/DUR/us. - Zu mehreren Razzien ist es am Dienstagmorgen im Rahmen des durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser erlassenen Verbots des rechtsextremen "Compact"-Magazins und der dazugehörigen Videoproduktionsfirma Conspect Film GmbH in den Bundesländern Brandenburg, Hessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gekommen, wie das Bundesinnenministerium (BMI) mitteilt.

 
In Magdeburg fand eine Razzia im Zusammenhang mit dem neuen Verbot des rechtsextremen "Compact"-Magazins statt. (Kamera: Thomas Schulz, Schnitt/Sprecher: Christian Kadlubietz)

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Auch in einer Einfamilienhaussiedlung im Stadtteil Alt- Olvenstedt kam es zu einer Hausdurchsuchung bei Kai Homilius, Mitgründer und Gesellschafter der Compact-Magazin GmbH. Dort waren seit den frühen Morgenstunden zahlreiche Einsatzkräfte unterwegs. Ziel der Razzia war die Durchsuchung von Liegenschaften und Wohnungen von führenden Akteuren, der Geschäftsführung und wesentlichen Anteilseignern von Compact und Conspect, um Vermögenswerte und weitere Beweismittel, etwa Propagandamaterial, zu beschlagnahmen.

Nancy Faeser verbietet rechtsextremes Compact-Magazin

Das Verbot vom Dienstagmorgen untersage jede Fortführung der bisherigen Tätigkeiten, heißt es von Seiten des Bundesinnenministeriums. Verstöße dagegen seien Straftaten.

Bei einer Razzia in Magdeburg geht es auch um Beweissicherung.
Bei einer Razzia in Magdeburg geht es auch um Beweissicherung.
Foto: Thomas Schulz

"Ich habe heute das rechtsextremistische 'Compact'-Magazin‘ verboten", so Faeser. "Es ist ein zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene. Dieses Magazin hetzt auf unsägliche Weise gegen Juden, gegen Menschen mit Migrationsgeschichte und gegen unsere parlamentarische Demokratie. Unser Verbot ist ein harter Schlag gegen die rechtsextremistische Szene."

Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt: Compact-Magazin verboten

Das Verbot zeige, dass das Innenministerium gegen "geistige Brandstifter" vorgehe, die ein Klima von Hass und Gewalt gegenüber Geflüchteten und Migranten schürten und den demokratischen Staat überwinden wollten, so Faeser weiter. "Wir lassen nicht zu, dass ethnisch definiert wird, wer zu Deutschland gehört und wer nicht."

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Die "Compact-Magazin GmbH" wird von dem Rechtsextremisten Jürgen Elsässer geleitet. Die Hauptprodukte des multimedial ausgerichteten Unternehmens sind das monatlich erscheinende "Compact-Magazin" mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren und der Online-Videokanal "Compact-TV". Daneben ist die "Compact-Magazin GmbH" in zahlreichen sozialen Medien präsent und betreibt einen Online-Shop, über den neben eigenen Printerzeugnissen Bücher, Hörbücher, CDs und DVDs verkauft werden. Außerdem werden dort Merchandise-Artikel wie Kleidungsstücke, Plakate, Aufkleber, Tassen und Medaillen vertrieben.