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  7. Messerangriff in Magdeburg: Polizei warnt vor Fake News

Fake News Achtung, Falschmeldung! Das steckt wirklich hinter Video vom Messerangriff in Magdeburg 

Die Polizei warnt vor einem Internet-Video, in dem ein Mann in Magdeburg auf dem Boden fixiert wird, und das sich derzeit über die sozialen Netzwerke verbreitet. Wir zeigen, was dahinter steckt.

Aktualisiert: 18.06.2024, 15:42
Fake News: Ein Video eines vermeintlichen Messerangreifers aus Magdeburg kursiert in den Sozialen Netzwerken.
Fake News: Ein Video eines vermeintlichen Messerangreifers aus Magdeburg kursiert in den Sozialen Netzwerken. Symbolbild: dpa

Magdeburg/DUR. - In den sozialen Medien sorgt das Video eines Mannes, der in Magdeburg am Boden im City Carré fixiert wird, für Empörung und Tausende Klicks. Vor einer Verbreitung falscher Behauptungen warnt nun aber die Polizei.

Vorfall im Magdeburger City Carré: Täter hat kein Messer bei sich

Demnach kam es zwar am Samstagabend gegen 20 Uhr zu einem Polizeieinsatz in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt, weil ein 24 Jahre alter Mann im Verdacht stand, Kunden in einem Supermarkt belästigt zu haben und anschließend an einer Prügelei beteiligt gewesen zu sein. Bis zum Eintreffen der Beamten sei er durch einen Zeugen festgehalten und am Boden fixiert worden, heißt es.

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Tatsächlich habe die Polizei den Mann übernommen und ermittele in einem Strafverfahren gegen ihn. Allerdings ergaben die bisherigen Erkenntnisse: Der 24-Jährige hatte, anders als in den sozialen Netzwerken mehrfach behauptet, kein Messer bei sich oder ein solches bei dem Vorfall eingesetzt.

Polizei warnt vor Falschmeldungen in sozialen Medien

Das Video wird unter anderem in den sozialen Netzwerken mit einem Angriff eines 36-Jährigen am Magdeburger Hauptbahnhof in Verbindung gebracht, der bereits am vergangenen Dienstag eine Frau bedroht und mit einem Messer verfolgt haben soll. Da es sich dabei aber um zwei verschiedene Fälle mit verschiedenen Täter handelt, gibt es keine Verbindung untereinander.

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Die Polizei bittet um Vorsicht, Falschmeldungen in den Sozialen Medien zu verbreiten. Außerdem kann eine Verbreitung von Gewaltdarstellungen in Bildaufnahmen, die im Internet gepostet und geteilt werden, Persönlichkeitsrechte verletzen. Dies kann im Zweifelsfall zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen.