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Politische Motivation Gewalt in Sachsen-Anhalt: Immer mehr rechte Straftaten - Hälfte der Fälle aufgeklärt

Die Polizei verzeichnet in Sachsen-Anhalt immer mehr rechte Straftaten - trotz immer weniger politisch motivierten Straftaten insgesamt.

Aktualisiert: 25.04.2023, 14:41
Immer mehr politische Straftaten aus der rechten Szene: Hat Sachsen-Anhalt ein Problem mit Rechtsradikalismus? Symbolbild:
Immer mehr politische Straftaten aus der rechten Szene: Hat Sachsen-Anhalt ein Problem mit Rechtsradikalismus? Symbolbild: dpa

Magdeburg (vs) - Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr offenbar insgesamt einen Rückgang der politisch motivierten Straftaten registriert. Dies geht aus einer Mitteilung der Staatskanzlei hervor.

Demnach wurden im Jahr 2022 in Sachsen-Anhalt 2.835 politisch motivierte Straftaten erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies ein Rückgang um 9,5 Prozent, im zehnjährigen Vergleich jedoch immer noch über dem Durchschnitt. 

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Fast zwei Drittel aller politisch motivierten Straftaten seien im vergangenen Jahr der rechten Kriminalität zugeordnet. Es seien 1.847 Straftaten erfasst worden, heißt es in der Mitteilung weiter, das seien 287 Straftaten mehr als im Vorjahr gewesen. Den größten Anteil (66 Prozent) machten dabei Propagandastraftaten aus wie etwa die Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.  Auch die Anzahl der Beleidigungen sei auf elf Prozent angestiegen.

Die Gesamtaufklärungsquote der Straftaten politisch motivierter Kriminalität weist aber anscheinend eine deutliche Steigerung auf. Mit 49,9 Prozent sei fast die Hälfte aller Fälle aufgeklärt – und damit mehr als elf Prozent über dem Vorjahresergebnis, heißt es.