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Polizei Mann im IC nach Magdeburg beleidigt Chinesen rassistisch

Ein Reisender hat gleich mehrere schwere Straftaten im
Intercity und auf der Dienststelle der Bundespolizei in Magdeburg begangen.

21.07.2023, 12:05
In einem derartigen IC nach Magdeburg hat ein Mann gleich mehrere schwere Straftaten begangen, so die Polizei.
In einem derartigen IC nach Magdeburg hat ein Mann gleich mehrere schwere Straftaten begangen, so die Polizei. Symbolfoto: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Magdeburg (vs) - Ärger mit einem renitenten Reisenden, der in einem Intercity auf der Strecke von Leipzig nach Magdeburg unterwegs war. Am Donnerstag, 20. Juli, begaben sich Beamte der Bundespolizei zu einem Bahnsteig des Hauptbahnhofes Magdeburg, um den Sachverhalt aufzuklären.

Nach Ankunft des Zuges gab die Kundenbetreuerin gegenüber den  Beamten an, dass der Mann bei der Kontrolle der Fahrscheine ein Deutschlandticket vorzeigte, welches aber nicht für den Fernverkehr gültig ist. Somit erhielt der 28-Jährige eine Fahrpreisnacherhebung. Weiterhin wurde bekannt, dass es zwischen dem Deutschen und einem weiteren 29-jährigen Reisenden aus China zu einer
verbalen und körperlichen Auseinandersetzung kam. Demnach versuchte der Tatverdächtige dem Fahrgast mehrfach dessen Mobiltelefon zu entwenden, schlug ihm dabei mit dem Ellenbogen ins Gesicht und beleidigte diesen mit rassistischen Worten.

Als er sein Vorhaben nicht in die Tat umsetzen konnte, drehte er sich zu den Mitreisenden des Zuges und drohte mit den Worten "Ich schlag euch alle zusammen". Bei der Identitätsfeststellung und
Sachverhaltsaufnahme des mutmaßlichen Täters wurde eine 26-jährige Beamtin ebenfalls beleidigt. Die Bundespolizisten 
nahmen den Deutschen für alle weiteren erforderlichen strafprozessualen Maßnahmen mit zur Dienststelle. In den Diensträumen wurde der junge Mann verbal und körperlich aggressiv, trat gegen eine Tür, beschädigte eine
Wand und eine Deckenverkleidung. Bei der Durchsuchung wurde eine geringe Menge einer Substanz, vermutlich Crystal, aufgefunden
und eingezogen.

Dem Mann drohen nun Strafanzeigen wegen Raub, des unerlaubten
Besitzes von Betäubungsmitteln, Beleidigung, Körperverletzung, Bedrohung, Betrug und Sachbeschädigung, heißt es in einer Pressemitteilung.