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Angeblicher Mord Verwirrter Mann löst Großeinsatz der Polizei in Oschersleben aus

Ein 20-Jähriger hat am 30. November einen Großeinsatz der Polizei in Oschersleben ausgelöst. Was ist passiert?

Von tj 01.12.2024, 12:29
Die Polizei war am 30. November in Oschersleben im Großeinsatz.
Die Polizei war am 30. November in Oschersleben im Großeinsatz. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Oschersleben. - Ein 20-jähriger Mann ist am Nachmittag des 30. Novembers im Revierkommissariat in Oschersleben erschienen. Er behauptete gegenüber den Beamten, dass er seinen Bruder zu Hause erstochen haben will.

Weiterhin gab er an, das Messer in einem Park weggeworfen zu haben. Sogleich wurden Beamte zur Wohnanschrift entsandt, um dies zu überprüfen. Dort konnten jedoch nur jüngere Geschwister angetroffen werden, die den Beamten die von dem 20-Jährigen genutzte Wohnung im Obergeschoss zeigten.

Tür wird aufgebrochen

Da nicht auszuschließen war, dass sich in der Wohnung eine verletzte Person befindet, musste die Wohnungstür gewaltsam geöffnet werden. In der Wohnung konnten die Polizisten allerdings keine Person feststellen. Weil die parallel angelaufene Suche nach dem Messer ebenfalls erfolglos verlief, wurde ein Fährtenspürhund zum Einsatz gebracht. Dieser lief vom Revierkommissariat auf direktem Weg bis zur Wohnung des Mannes.

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Da zwischenzeitlich in Erfahrung gebracht werden konnte, dass der Mann bereits in der Vergangenheit mehrfach in psychiatrischer Behandlung gewesen ist, wurde ein Arzt zur Begutachtung hinzugezogen. Durch diesen erfolgte anschließend die Einweisung in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung.

Gegen den 20-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat eingeleitet. Zudem werden ihm die Kosten für den gut vierstündigen Einsatz in Rechnung gestellt.