Erhebliche Einschränkungen Bis Mittwoch geht nichts mehr! Zug rammt Lkw in der Börde - Strecke gesperrt
Ein Güterzug hat am Freitagmittag (13. Dezember) zwischen Marienborn und Wefensleben einen Lkw gerammt. Der Fahrer hatte Glück im Unglück. Was ist geschehen?
Marienborn. - Im Landkreis Börde ist es am Freitagmittag zu einem Unfall zwischen einem mit Bauschutt beladenen Lkw und einem Güterzug gekommen. Das teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit.
Der Zusammestoß hat sich an einem Bahnübergang zwischen der A2-Abzweigung Marienborn und Belsdorf bei Wefensleben erreignet. Laut Bundespolizei ist der Lkw, der Bauschutt geladen hatte, aufgrund eines technischen Defekts auf den Bahnübergang liegen geblieben. Der Fahrer konnte sich noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten und wurde nicht verletzt, erlitt aber einen Schock.
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Im Zug befanden sich während des Unfalls zwei Personen, der Zugführer und eine Praktikantin. Beide wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der Bergungsarbeiten ist die Zugstrecke zwischen Marienborn und Eilsleben zurzeit noch gesperrt. Wann sie genau wieder freigegeben werden kann, ist laut Bundespolizei noch unklar.
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Nach dem schweren Zugunglück am Freitag, 13. Dezember, bei Wefensleben haben die Reparaturen der Bahngleise am Montag begonnen. Nach Angaben der Deutschen Bahn wird die Streckensperrung noch bis Mittwochabend bestehen bleiben. Auch die Straße L106 ist so lange nicht befahrbar.
Es müssen sowohl Schwellen als auch Schienen ausgetauscht werden. Zudem hat sich der Schutt, den der Laster geladen hatte, im Gleisbett ausgebreitet. Er muss nun entsorgt werden.
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Bei der Regionalbahn 40 von Braunschweig über Eilsleben und Magdeburg nach Burg kommt es weiter zu Ausfällen. Es ist ein Schienenersatzverkehr zwischen Wefensleben und Helmstedt eingerichtet.
Auch zwischen Magdeburg und Dessau fahren keine Regionalbahnen mehr. Der Grund: Der Stau an Güterzügen verstopft die Strecke im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
Auch im Fernverkehr kommt es laut Bahn zu teils erheblichen Beeinträchtigungen. Da die Züge nach Hannover über Wolfsburg und Stendal umgeleitet werden müssen, müssten Reisende auf der betroffenen Strecke teilweise einen Umweg von 20 Minuten in Kauf nehmen.