Sprengstoff sichergestellt Soko Rex stoppt mutmaßlichen Anschlag auf Asylwohnheim in Senftenberg
Das LKA Sachsen hat einen mutmaßlichen Anschlag auf eine Asylunterkunft in Brandenburg verhindert. Nach einem anonymen Hinweis durchsuchten Spezialkräfte zwei Objekte im Landkreis Meißen. Dabei wurden Sprengstoff und mehrere Waffen bei einem 21-Jährigen gefunden.
Sachsen. - Die Polizei hat am Mittwochabend zwei Häuser im Landkreis Meißen (Sachsen) durchsucht und dabei womöglich einen Anschlag auf ein Asylwohnheim in Senftenberg (Brandenburg) verhindert, wie die Polizei mitteilt.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen wurde im Rahmen einer Durchsuchung im Landkreis Meißen ein 21-jähriger Deutscher vorläufig festgenommen. Die Polizei habe in seiner Wohnung unter anderem zwei industriell hergestellte Kugelbomben, Waffen und Munition sichergestellt.
Wie die Polizei weiter mitteilt, ging dem Einsatz ein anonymer Hinweis voraus, wonach sich der Tatverdächtige mit Sprengstoff ausgestattet haben soll, um zeitnah einen Anschlag auf das Übergangswohnheim zu verüben. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden leitete umgehend Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens ein.
Bei der Durchsuchung seien neben den Kugelbomben auch Schlagringe, Einhandmesser, Munition sowie Schreckschuss- und Softairwaffen gefunden worden. Zudem stellten die Beamten Ausrüstungs- und Bekleidungsgegenstände sicher, so die Polizei. Der 21-Jährige soll im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.