Polizei warnt Dubiose Lexikon-Masche: Betrüger tricksen Mann aus Anhalt-Bitterfeld aus
Der Wunsch, seine Lexika zu verkaufen, ist einem Mann aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zum Verhängnis geworden. Er fiel auf Betrüger rein, die sich in seinem Namen einen Kredit sicherten. Darauf sollte man achten.
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Bitterfeld. - Das Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld warnt vor einer neuen Betrugsmasche im Zusammenhang mit Lexika-Sammlungen. Gerade erst wurde ein 57-Jähriger aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld Opfer eines solchen Vorfalls.
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Laut der Polizei hatte sich ein vermeintlicher Handelsvertreter bei dem Mann gemeldet und Interesse daran bekundet, dessen Sammlung zu kaufen. Die beiden schlossen daraufhin einen Kaufvertrag über 172.000 Euro ab. Danach forderte der Vertreter allerdings von dem 57-Jährigen hohe Geldsummen - unter anderem 50.000 Euro für notwendige Gutachten und Speditionskosten und eine Kaution in Höhe von 15.000 Euro.
Lexikon-Betrüger im Landkreis Anhalt-Bitterfeld: Fünfstelliger Schaden
Zwar überwies der Mann das Geld nicht. Aber erst als der angekündigte Gutachter nicht erschien und auch die Firma nicht mehr erreichbar war, wurde er misstrauisch und wandte sich an die Polizei.
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Der Betrüger war zu diesem Zeitpunkt laut den Angaben aber schon erfolgreich gewesen: Er hatte unter Angabe der Personalien des Mannes einen Kreditvertrag über eine Summe im mittleren fünfstelligen Betrag abgeschlossen.
Die Polizei rät angesichts des Falls zu Vorsicht. In der vergangenen Zeit melden sich immer wieder dubiose Firmen bei Menschen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und gaben vor, Lexikon-Bände zu einem Verkauf in Augenschein zu nehmen.
Oftmals versprechen die Betrüger dann hohe Summen, die mit dem Verkauf der Sammlung verdient werden können. Die Polizei empfiehlt, vor Abschluss eines Kaufvertrags einen Fachhändler aufzusuchen.