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Schockanruf in Dessau-Roßlau Telefonbetrug: Frau verliert Tausende Euro nach angeblichem Notruf ihrer Hausbank

Eine 49-Jährige wurde in Dessau-Roßlau Opfer eines dreisten Betrugs. Ein angeblicher Bankmitarbeiter drängte die Frau, eine Transaktion durchzuführen, um Überweisungen rückgängig zu machen. Dabei verlor die Frau 5.000 Euro – und möglicherweise noch mehr.

Von DUR Aktualisiert: 15.11.2024, 15:43
Eine Frau wurde am Mittwoch in Dessau Opfer eines Telefonbetruges, bei dem sie mehrere tausend Euro verlor.
Eine Frau wurde am Mittwoch in Dessau Opfer eines Telefonbetruges, bei dem sie mehrere tausend Euro verlor. Foto: dpa

Dessau-Roßlau. - Eine 49 Jahre alte Frau ist am Mittwoch bei einem Schockanruf betrogen worden. Laut Polizei erhielt sie in den Abendstunden den Anruf eines angeblichen Mitarbeiters ihrer Hausbank.

Dieser habe ihr mitgeteilt, dass er von der Notrufzentrale sei. Er habe angegeben, dass nach dem Einloggen eines fremden Gerätes vom Konto der Geschädigten insgesamt drei Überweisungen im Gesamtwert von über 10.000 Euro auf ein anderes Konto veranlasst worden seien, heißt es weiter.

Schockanruf: Betrüger fordert Tan für Überweisung

Um diese Überweisungen rückgängig zu machen und zu verhindern, dass die unbekannten Täter das Geld abheben, sei es nötig, eine Tan zu generieren und diese dem Anrufer mitzuteilen. Die Frau habe gegenüber dem unbekannten Anrufer angegeben, Bedenken gegen die Eingabe einer fremden Iban in ihr Tan-Gerät zu haben.

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Daraufhin sei der Anrufer ungehalten geworden und habe die Geschädigte unter Druck gesetzt. Er erklärte, dass Eile geboten sei, da das Geld sonst nicht mehr zurückgebucht werden könne, erklärt die Polizei weiter. Schließlich habe die 49-Jährige die vermeintliche Rücktransaktion veranlasst.

Betrüger wollen noch mehr Geld: Frau bemerkt Betrug

Danach habe sie festgestellt, dass knapp 5.000 Euro von ihrem Konto auf ein unbekanntes Konto überwiesen worden waren. Der Anrufer habe ihr daraufhin erklärt, dass dies normal sei und es wohl bis zu 24 Stunden dauern könne, bis die Rückbuchung vollzogen und sichtbar wäre.

Erst als der Mann im Anschluss drängte, schnell eine weitere Rücktransaktion auszuführen, wurde der Geschädigten endgültig bewusst, dass es sich um einen Betrug handelt, weshalb sie das Telefonat beendete, so die Polizei.

Direkt danach habe sie die Sperrung ihres Kontos für das Online-Banking veranlasst. Da die Geschädigte nach der Transaktion keinen Zugriff mehr auf ihr Konto hatte, sei derzeit unbekannt, ob weitere Abbuchungen erfolgten und wie hoch der entstandene Schaden tatsächlich ist.