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Zugstrecke Halle - Naumburg Tödlicher Vorfall in Leißling: Polizei geht nicht von Fremdeinwirkung aus

Die Bahnverbindung zwischen Halle und Naumburg war am Montag lange Zeit in beiden Richtungen unterbrochen. Grund dafür war ein tödlicher Unfall mit einem 73 Jahre alten Weißenfelser.

Von Alexander Kempf Aktualisiert: 08.01.2025, 15:44
Die Bahnstrecke Halle-Naumburg war aufgrund eines tödlichen Unfalls voll gesperrt.
Die Bahnstrecke Halle-Naumburg war aufgrund eines tödlichen Unfalls voll gesperrt. Foto: Dirk Skrzypczak

Weißenfels/MZ - Bei Leißling ist am späten Montagnachmittag ein 73-jähriger Weißenfelser vom Zug überrollt worden. Der Mann erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Der Zugführer hatte nach Polizeiangaben zuvor eine Notbremsung eingeleitet, konnte den Zusammenstoß aber nicht verhindern.

Tödlicher Vorfall in Leißling: Bahnstrecke Naumburg-Weißenfels gut drei Stunden gesperrt

Der Unfall ereignete sich kurz nach 17.30 Uhr. Die betroffene Bahn war aus Naumburg kommend in Richtung Halle unterwegs. Für die 35 Fahrgäste aus der betroffenen Regionalbahn wurde eine Weiterfahrt mit einem Taxiunternehmen organisiert.

Wegen der Bergung war die Bahnstrecke Naumburg-Weißenfels gut drei Stunden lang gesperrt. Laut Polizei waren davon insgesamt 24 Züge betroffen. Es seien infolge des Unfalls mehr als 1.000 Minuten Verspätung aufgelaufen.

Weißenfelser von Zug überrollt: Lokführer und Mitreisende von Seelsorgern betreut

Warum der 73-jährige Weißenfelser im Gleisbett gestanden hat, ist nicht bekannt. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung liegen bislang nicht vor. Die Polizei ermittle aber weiter in alle Richtungen. Die Staatsanwaltschaft geht nach dem derzeitigen Ermittlungsstand von einem Suizid aus.

Laut Angaben des Lokführers war das 73-jährige Opfer alleine im Gleisbett. Sowohl der Lokführer als auch die Mitreisenden in dem Zug wurden nach dem dramatischen Vorfall von Seelsorgern betreut, ehe sie den Unfallort verlassen haben.

Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800/1110111 und 0800/1110222.