1. Startseite
  2. >
  3. Blaulicht
  4. >
  5. Wernigerode
  6. >
  7. Angriff auf Notarzt in Wernigerode: So ist der aktuelle Stand

Gericht Brutaler Angriff auf Notarzt in Wernigerode: So ist der aktuelle Stand

Ein Notarzt im Harz wurde während seiner Arbeitszeit von einem Mann attackiert. Dem Tatverdächtigen droht eine Haftstrafe.

Aktualisiert: 14.02.2023, 15:45
Ein Notarzt wurde in Wernigerode Opfer einer brutalen Attacke.
Ein Notarzt wurde in Wernigerode Opfer einer brutalen Attacke. Symbolfoto: dpa

Wernigerode (vs) - Einem 22-jährigem Mann aus Wernigerode wird vorgeworfen, am 21. Dezember 2022 kurz nach Mitternacht einen Notarzt tätlich angegriffen zu haben. Was war passiert?

Aufgrund eines Notrufs soll der Arzt zur hilfsbedürftigen Mutter des Angeklagten in dessen Wohnung gekommen sein. In diesem Zusammenhang soll der Angeklagte ohne Vorwarnung dem Arzt ins Gesicht geschlagen haben, so dass dieser unter anderem einen Bruch der Nase erlitten haben soll, heißt es in einer Pressemitteilung des Landgerichts Magdeburg.

Lesen Sie auch: Weil Behandlung zu lange dauerte: Notarzt im Rettungseinsatz im Harz verprügelt

Rechtlich werden dem Angeklagten ein tätlicher Angriff auf ein Mitglied des ärztlichen Notdienstes und Körperverletzung vorgeworfen. Hierfür sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis fünf Jahren vor, so Christian Löffler, Pressesprecher des Gerichts.

Lesen Sie auch: Schock im Harz nach Angriff auf Notarzt in Wernigerode: Das ist bislang bekannt

Die Staatsanwaltschaft habe bereits am 12. Januar 2023 einen Antrag in einem sogenannten "Beschleunigten Verfahren" gestellt. Diese Verfahrensart diene dazu, Sachverhalte mit einer einfachen Beweislage schnell und effektiv zu verhandeln. Die Strafe solle dabei der Tat „auf dem Fuße“ folgen. Eine höhere Strafe als ein Jahr Freiheitsstrafe dürfe dann aber in dieser Verfahrensart nicht verhängt werden.