Verbände CDU-Wirtschaftsrat: Regierungen beachten Firmen zu wenig
Rostock - Die norddeutschen Verbände des Wirtschaftsrates der CDU haben in der aktuellen Krise mehr Aufmerksamkeit für die Interessen von Unternehmen gefordert. „Bei der derzeitigen Regierung - dies trifft sowohl auf den Bund als auch auf die Länder zu - wird auf die Interessen der Unternehmen viel zu wenig eingegangen“, kritisierte der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Mau, am Dienstag anlässlich des Norddeutschen Wirtschaftstags in Rostock-Warnemünde. Beim dritten Entlastungspaket der Bundesregierung gingen die Unternehmen wieder leer aus.
An dem Treffen am Dienstag sollen unter anderem die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger (FDP), Claudia Müller, Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus (Grüne) und Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU teilnehmen. Es soll unter anderem um die Förderung der Digitalisierung, die Tourismus-, Gesundheits- und Energiewirtschaft gehen.
Mit dem Norddeutschen Wirtschaftstag wollen die fünf norddeutschen Landesverbände des Wirtschaftsrates - Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein - die Kooperation im Norden stärken.
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. ist ein Verband von Unternehmensvertretern und -vertreterinnen, der nach eigenen Angaben unabhängig von der CDU ist. Seine rund 12.000 Mitglieder rekrutieren sich demnach etwa auch aus anderen Parteien. Gegründet wurde der Verband 1963 vom damaligen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard (CDU).