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Corona Kommentar zu Nebenwirkungen der Schutzimpfung: Die Karten auf den Tisch

Von Uwe Kreißig Aktualisiert: 14.03.2023, 13:50

Dass auch Politiker in der westlichen Demokratie gelegentlich „Schwierigkeiten mit der Wahrheit“ haben, um mit dem DDR-Intellektuellen Walter Janka zu sprechen, ist nichts Außergewöhnliches. Hellhörig wird man aber immer, wenn es sich um einen Vertreter handelt, der zuvor bei faktisch jeder Gelegenheit mit den höchsten Moralkategorien argumentierte. Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gehört zweifellos zu dieser Gruppe.

Der Zeitpunkt, an dem der SPD-Politiker für Geschädigte der Corona-Schutzimpfung plötzlich finanzielle Kompensationen und medizinische Hilfe ins Spiel bringt – Menschen, denen er vor nicht allzu langer Zeit indirekt vorwarf, dass sie Simulanten seien, denn die Impfung wäre ja „nebenwirkungsfrei“ – erscheint verwunderlich.

Lauterbach will bei Impfschäden helfen

Auch wenn Lauterbachs Übertreibungen im Lebenslauf – gemessen an den Fälschungen von Annalena Baerbock (Grüne) – eher banal wirken, seine Relativierungstaktik unterscheidet sich dagegen nur wenig von seiner Ministerkollegin. Jetzt sollte er die Karten auf den Tisch legen, wenn er seine Glaubwürdigkeit nicht verlieren will.